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Der chemische Knebel: Warum Psychiater Neuroleptika verabreichen

sh lehmann der chemische knebel

von Peter Lehmann
Taschenbuch: 428 Seiten; Verlag: Lehmann, Berlin; Auflage: Februar 2005;
ISBN-13: 978-3925931314; 21,90 EUR

Zwei meiner Klienten hatten wegen ihrer Depression von einem Psychiater verschiedenste Antidepressiva und Neuroleptika verordnet bekommen und litten unter heftigen Nebenwirkungen. Aber sie verspürten niemals einen Nutzen, schon gar nicht denjenigen, der erreicht werden sollte. Eine Klientin hat die Einnahme dann einfach vergessen. Erstaunlicher Weise litt sie nicht unter Absetzproblemen! (Ein abruptes Absetzen kann dramatische Folgen haben!) Aber innerhalb von 6 Wochen spürte sie eine ständig zunehmende Lebendigkeit und sie hatte wieder intensiven Zugang zu ihren Gefühlen. Und dadurch ging es auch in der Therapie viel schneller vorwärts.

Auf der Suche nach der Wahrheit über Psychopharmaka fand ich die Website von Peter Lehmann (selbst ein massiv Betroffener), erfuhr von seinen Büchern und vom Bundesverband der Psychiatrie-Erfahrenen.

Anmerkung: Dem Autor Peter Lehman wird zuweilen unterstellt, er stünde der Scientology oder ihrer Sub-Organisationen (KVPM oder CCHR) nahe. Ziel dieser Unterstellung ist, die Ansichten von Peter Lehman zu diskreditieren und eine inhaltliche Auseinandersetzung mit seinen Ansichten zu vermeiden und ferner zu verhindern, dass sich seine Ansichten verbreiten. Aber mit dem Erscheinen weiterer Bücher, die die Machenschaften der Pharma-Industrie und die Dubiosität der propagierten Psychopharmaka aufdecken, werden viele Ansichten von Peter Lehman bestätigt. Lesen Sie deshalb auch die Rezension zu: Dr. John Virapen - Nebenwirkung Tod.

Dieses Buch las ich, nachdem ich „Psychopharmaka absetzen“ gelesen hatte. Ich erfuhr so mehr über die Hintergründe der Psychiatrie in Deutschland und über Psychiater sowie die Rolle der Pharma-Industrie. Obwohl es schon relativ alt ist (Erstauflage 1986), ist es leider immer noch aktuell. (...obwohl heutzutage natürlich fleißig behauptet wird, heute gebe es doch viel modernere Mittel mit viel weniger Nebenwirkungen, die viel sicherer wären und die Verhältnisse in der Psychiatrie hätten sich doch erheblich gebessert usw.) Wie die Realität aussieht, beschreibt Dr. John Virapen in seinem Buch „Nebenwirkung Tod” und aus neuester Zeit sollte Gustl Mollath und seine Schilderungen über die Zustände in der Psychiatrie Beachtung finden. Ein weiteres Buch von Peter Lehman ist leider ebenfalls noch aktuell, obwohl die Schilderungen über Psychiatrie auf länger zurück liegenden Zeiten beruhen. Peter Lehman: Schöne neue Psychiatrie


Kurzbeschreibung des Verlags
Von Asthma bis Schizophrenie. von Bettnässen bis Neurose, von Juckreiz bis Depression gibt es kaum eine Diagnose, die nicht den Einsatz von Neuroleptika nach sich ziehen kann. Dabei bestehen die Nebenwirkungen dieser psychiatrischen Medikamente aus schweren körperlichen, geistigen und psychischen Schäden (z.B. Schüttellähmung, Herzstillstand, Impotenz, Krebs, Zahnausfall, Selbsttötung usw.). In diesem Buch deckt Peter Lehmann auf, was Psychiater vor den Betroffenen, ihren Angehörigen sowie der interessierten Öffentlichkeit verbergen.

Pressestimmen
"Angesichts des riesigen Verwendungsbereichs, in dem Neuroleptika, d.h. Medikamente gegen Schizophrenie eingesetzt werden, ist es sehr verwunderlich, dass weltweit ein Mangel an angemessenen Veröffentlichungen über ihre Wirkungsweise und Auswirkungen herrscht... Peter Lehmann, Autor des Buches Der chemische Knebel, schafft mit seiner Veröffentlichung ein Gegengewicht, indem er aufdeckt, was Psychiater vor den Betroffenen, ihren Angehörigen sowie der interessierten Öffentlichkeit verbergen." (Grauer Panther/BRD)

Nichts für Psychiater mit schwachen Nerven. Hier ist ein Buch geschrieben über Psychopharmaka, geschrieben von einem, der sich wirklich damit auskennt. Er kennt mehr Fachliteratur als die meisten Psychiater, aufstrebende Assistenzärzte an Universitätskliniken eingeschlossen... Peter Lehmann ist mit diesem Buch eine bisher einmalige engagierte Synthese der wissenschaftlichen Literatur über Psychopharmaka gelungen. Sein Engagement, wurzelnd in der Erfahrung am eigenen Leib, ist auf ganz andere Art ernst zu nehmen als jede Menge Engagement im wohlverstandenen Interesse der uns anvertrauten psychisch Kranken. Hoffentlich wird das Buch von vielen meiner offenen und nachdenklichen Kollegen gelesen und darüber gestritten. (Dr. med. Carola Burkhardt, Psychiaterin, Zeitschrift zur Antipsychiatrie/BRD)

" Besonders pikant ist, dass nahezu sämtliche Aussagen des Buches auf eigenen, zum Teil unveröffentlichten Untersuchungen von Psychiatern und Psychopharmaka-Herstellern beruhen." (Roland Walther, Integro/Schweiz)

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