Skip to main content

Mobbing, Verleumdung, Falschbeschuldigung und die Folgen sind für die meisten Menschen ein traumatisierendes Erlebnis. Etwas, das meistens nur mit psychotherapeutischer Begleitung überwunden werden kann.

Verleumdungen und Falschbeschuldigungen haben meist ähnliche Folgen wie Mobbing, da die damit verbundene Rufschädigung ebenfalls zur Ausgrenzung, Ächtung und in die Isolation führen oder sogar Mobbing nach sich ziehen.

Psychotherapie-Themen

Mobbing, Verleumdung, Falschbeschuldigung

starke Therapie – damit das Leben weiter geht nach diesem Trauma

Zunächst etwas Tröstliches: Fast immer hat das, was Sie gerade erleiden oder erlitten haben, weitaus mehr mit der psychischen Struktur, der „Möblierung des Oberstübchens” der Täter zu tun, als mit Ihnen! – Diese Erkenntnis ist deshalb so wichtig, weil Mobbing, Bossing, Verleumdungen und Falschbeschuldigungen zu Selbstzweifeln und zur Zerstörung des Selbstwerts der Betroffenen führen. – Vielfach ist genau dies das Ziel der Täter: Man will Sie schädigen, Ihnen Schmerz zufügen! Man will Sie aus der Firma, der Gemeinschaft raus haben! Man will Sie „am Boden” sehen! Und den „Gefallen” wollen Sie den Tätern doch nicht tun, oder?

„Das Unfassbare” verstehen, um „die Fassung” wieder zu gewinnen

„Das Unfassbare” verstehen, um „die Fassung” wieder zu gewinnen

Mobbing, Verleumdung, Falschbeschuldigung und die Folgen sind für die meisten Menschen ein traumatisierendes Erlebnis. Etwas, das meistens nur mit psychotherapeutischer Begleitung überwunden werden kann.

Verleumdungen und Falschbeschuldigungen haben meist ähnliche Folgen wie Mobbing, da die damit verbundene Rufschädigung ebenfalls zur Ausgrenzung, Ächtung und in die Isolation führen oder sogar Mobbing nach sich ziehen.

  • Mobbing kann als eine spezielle Form der „weißen Folter“ gesehen werden.
  • Mobbing führt fast immer zu einer Traumatisierung des Betroffenen. Eine Psychotherapie muss daher auf die Bearbeitung von Traumafolgen spezialisiert sein.
  • Mobbing trifft diejenigen Menschen besonders hart, die als Kind Erfahrungen des Beziehungsabbruchs, der Verlassenheit, der Vernachlässigung oder der emotionalen Erpressung gemacht haben. Mobbing usw. wird dann meist als retraumatisierend erlebt.
  • Wer Mobbing als Außenstehender mit ansieht und nichts dagegen unternimmt, macht sich der unterlassenen Hilfeleistung oder gar der Beihilfe schuldig!
  • Wer Mobbing als Vorgesetzter oder Lehrer oder Schulleiter usw. mit ansieht und nichts dagegen unternimmt, macht sich wegen unterlassenem Schutz von Schutzbefohlenen schuldig und haftet für alle Schäden – auch wegen seiner Garantenstellung!

„Warum tut man mir so etwas an? – Warum machen die das?”

„Warum tut man mir so etwas an? – Warum machen die das?”

Ich finde es hilfreich für Betroffene, wenn sie im Folgenden erkennen können, dass die Täter die Gelegenheit nutzen, um mit genau der Stärke und Macht vorgehen zu können, die sie normaler Weise eben nicht haben. Die Täter sind meist Schwächlinge oder skrupelose Soziopathen, die dringend therapiert oder aber sicher weggesperrt gehören! – Betrachten wir also die besonders oft vorkommenden Motive der Täter und deren psychologischen Hintergründe:

Motiv: Abbau von Frust, Ärger und Wut

Die Täter benutzen jemanden dazu, als Projektionsfläche und Müllabladeplatz für den eigenen Frust , die eigene Wut der Täter zu dienen. Die Täter entlasten sich also zu Lasten des Opfers. Das Opfer muss also nichts dazu beigetragen haben, dass die Täter aktiv geworden sind. Oft aber haben die Täter das Opfer danach eingeschätzt, ob von ihm Widerstand zu erwarten ist; denn der Täter möchte seine Erfolgsaussichten vorher abschätzen, um sich sicher fühlen zu können.

Motiv: Ausgleich von Minderwertigkeits- und Ohnmachtsgefühlen

Die Täter gleichen ihre Ohnmachts- und Minderwertigkeitsgefühle dadurch aus, dass sie sich wenigstens während des Mobbings als stark und mächtig erleben können, und weil sie hier die gesamte Situation, die sie ja inszenieren und das Opfer selbst durch Machtausübung kontrollieren können. Oft mischt sich in diese Motivation auch „die Lust am Quälen anderer” hinein – ein klar soziopathisches Verhalten.

Motiv: Durchsetzung ideologisch / religiös gerechtfertigter Ziele

Die Täter sind von der Überlegenheit und Richtigkeit ihrer Ideologie oder Religion überzeugt und sehen sich als „die Guten”, die „Heilsbringer” zum Wohle der gesamten menschlichen Gemeinschaft. In narzisstischer Überheblichkeit und Überwertigkeit glauben die Täter, sie seien zu ihrem Tun berechtigt. – Jeder, der den Idealen, Wertevorstellungen und Zielen dieser Täter widerspricht oder sich anders verhält, wird zum Ziel von Angiffen.

Für diese Angriffe nutzen sie meist die gleichen Methoden, die im Mobbing vorkommen. Verleumdungen, besonders auch in „sozialen” Netzwerken oder in der Presse gehören dazu und manches Mal auch öffentliche Falschbeschuldigungen. Der dem Opfer zugefügte Schaden wird mit dem vermeintlich „Guten” für das man sich einsetzt, gerechtfertigt. Zugleich soll der zugefügte Schaden andere Menschen davon abschrecken, andere Meinungen zu vertreten, als die Täter.

Motiv: Ausgleich eigener sozialer Unsicherheit

äter dieser Kategorie klammern sich sehr oft an Regeln, Normen und Werte, denen sie sich unterwerfen, um eine Struktur und einen Halt zu haben in ihrer Lebensgestaltung. Je niedriger der Bildungsstand, je geringer die intellektuellen Fähigkeiten, je geringer das soziale Ansehen der Täter ist, desto stärker neigen sie dazu, Menschen mit von ihren Vorstellungen abweichender Lebensgestaltung zu mobben, zu verleumden oder sonstwie zu schädigen. Denn sobald sich ein Mensch anders verhält, als es die Regeln, Normen und Werte der Täter vorsehen, haben die Täter den Eindruck, dass all das infrage gestellt wird, was ihnen (vermeintlich) Angst und Unsicherheit nimmt. Deshalb muss alles bekämpft werden, was von den Regeln, Normen und Werte der Täter abweicht.

Dieses Muster zeigt sich in Form von hoher Sozialkontrolle besonders an Orten mit eher konservativ eingestellten Menschen. Im Übrigen ist dies zuweilen eine Motivation von Denunzianten.

Motiv: Bereicherung, Neid und Kampf um knappe Ressourcen

Die Täter wollen unliebsame Konkurrenz aus dem Weg räumen. Es geht ihnen darum, mehr Ansehen, mehr Aufmerksamkeit, mehr Zuwendung, mehr Sympathie zu erhalten oder sich bessere Chancen auf den höher dotierten Posten zu verschaffen, oder mehr Kunden zu gewinnen oder mehr Marktanteile usw.…

Hier zeigt sich oftmals die Auswirkung des sogenannten „Sozial-Darwinismus”, nach dem nur die Stärksten und Tüchtigsten an die Spitze kommen – eine verbrecherische Philosophie, die dem Kapitalismus ebenso eine Grundlage gibt, wie der Eutanasie der Nazionalsozialisten!

Motiv: eigene Vorteile und Ziele erreichen

So geht es z.B. schlichtweg um's Geld und den Profit eines Unternehmens, wenn Mitarbeiter eingespart werden sollen und die Firmenleitung sich womöglich zugleich teure Abfindungs-Zahlungen sparen möchte. Vielleicht erhält der Personalchef sogar noch Provisionen für jeden Mitarbeiter, den er ohne Abfindung durch Bossing auf billige Weise los werden kann. Sogar in manchen Jobcentern erhalten Sachbearbeiter Boni für jede Sanktionierung oder sonstige Einsparung von Geldern.

„Warum wirken Mobbing, Verleumdungen und Falschbeschuldigungen derart vernichtend?”

„Warum wirken Mobbing, Verleumdungen und Falschbeschuldigungen derart vernichtend?”

Ich finde es ebenfalls hilfreich für Betroffene, wenn sie erkennen können, warum das Mobbing, die Verleumdung oder Falschbeschuldigung so extrem hart trifft. Denn aus dem Erkennen und Verstehen der oftmals verborgenen psychologischen Zusammenhänge entsteht die Grundlage für Lösungen heraus aus der Katastrophe.

ohnmächtig, hilflos ausgeliefert, im Stich gelassen, verraten…

Eine Mischung aus diesen Erfahrungen kennen viele Menschen aus ihrer Kindheit. Es sind traumatische Erfahrungen, die massive Folgen hinterlassen. Diese Folgen nenne ich „Schatten der Vergangenheit”. Als Kind hat man in seiner Not einige Strategien entwickelt, um besser mit dieser Not-Situation umgehen zu können. Und weil diese zumindest einen gewissen Erfolg hatten, werden sie in einem besonderen Hirnteil gespeichert – auf Abruf bereit, falls noch mal eine Situation mit diesen Empfindungen eintreten würde.

Das Mobbing, die Verleumdung oder die Falschbeschuldigung können solche bekannten Empfindungen erneut auslösen. Darauf werden wie automatisiert die kindlichen Strategien genutzt, obwohl man als Erwachsener viel bessere Möglichkeiten hätte, sich zu wehren. Zugleich verhindern massive Stressreaktionen im Nervensystem die jetzt eigentlich erforderliche Klarheit des Denkens und Handelns.

Die nun eingetretene Situation verursacht eine Re-Traumatisierung, wodurch sich die Situation des Betroffenen massiv verschlechtert. Denn seine Reaktionen bieten nun erst Recht Angriffsflächen für die Täter. Eine rasante Abwärtsspirale beginnt.

Zum Opfer gemacht zu werden…

Die Tatsache, „zum Opfer gemacht zu werden”, ist eine massive Kränkung. Nicht nur unter Jugendlichen gilt heutzutage der Begriff „Opfer” als Beleidigung und Erniedrigung. Schon im religiösen Zusammenhang wird ein (menschliches) Opfer mit absoluter Selbstaufgabe und Aufgabe jeglicher Selbstwirksamkeit (zu Gunsten „höherer Ziele”) dargestellt.

Das Opfer verliert leicht jegliche Selbstwirksamkeit und wird damit hilflos. Und exakt dies ist eine der massiven Kränkungen, die man bei Mobbing, Verleumdungen oder Falschbeschuldigungen erlebt. Dieses Gefühl extremer Hilflosigkeit und der Erstarrung des Opfers in dieser Hilflosigkeit führt sehr oft zu einer Traumatisierung mit allen Folgen!

Das Vertrauen in Beziehungen wird vernichtet

Jeder Mensch vertraut darauf, dass es elementare menschliche Werte gibt, nach denen sich auch die anderen Menschen richten, damit ein erfreuliches Miteinander in Beziehungen möglich wird. Bei Mobbing, Verleumdung oder Falschbeschuldigung wird dieses grundlegende Vertrauen vernichtet und auch jegliches Vertrauen in andere elementare Werte konstruktiven menschlichen MIteinanders.

Es gibt nichts mehr, auf das man sich verlassen könnte. Man verliert sozusagen den Boden unter den Füßen.
Dieser Verlust ist derart erschütternd und im wahrsten Sinne des Wortes „unglaublich”, dass der Betroffene an seiner eigenen Wahrnehmung zu zweifeln beginnt: Er traut seinen eigenen Sinnen nicht mehr. Und damit verliert er jegliche Selbstsicherheit, Selbstbewusstheit und Selbststärke.

Verständlich, dass sich Betroffene aus dem Miteinander mit anderen zurück ziehen, um sich zu schützen. So geraten Betroffene dann in soziale Isolation und Einsamkeit – und sind dann noch leichter angreifbar.

ohnmächtige Wut gegen die Täter, Grübeln nach Lösungen

Bei vielen Betroffenen entsteht eine extreme Wut über die erlittene Ungerechtigkeit, die Verletzung und den Schaden. Die scheinbare oder tatsächliche Unmöglichkeit, sich gegen diese Ungerechtigkeit wehren zu können, treiben die Betroffenen um. Gerechtigkeit ist ein menschliches Grundbedürfnis und ein Verlangen, das bereits genetisch von Geburt an in jedem Menschen angelegt ist. Hier aber wird sie täglich mit Füßen getreten.

Richtet der Betroffene seine Wut nach außen, z.B. indem er seine Situation im Internet darstellt und so die Täter anklagt oder indem er Täter offen bedroht, so wirkt diese Wut immer kontraproduktiv: Entweder entsteht der Streisand-Effekt, wodurch der Betroffene noch mehr Hohn, Spott oder Verleumdung erfährt oder es fühlt sich jemand bedroht und sorgt dafür, dass der Betroffene als Querulant in der Psychiatrie verschwindet (Gustl Mollath-Effekt). Auf Solidarität kann der Betroffene jedenfalls nicht hoffen!

Richtet der Betroffene seine Wut gegen sich selbst, indem er sich z.B. wegen seiner Wehrlosigkeit und Verletzbarkeit selbst verurteilt, leistet er damit einen massiven Beitrag zu seiner eigenen psychischen Zerrüttung. Im Extrem führt dies zum Suizid!

Der Wunsch, es sollte wieder so sein wie vorher…

Manche Betroffene sehnen sich danach, irgend etwas tun zu können, damit sie einen (mutmaßlich positiven) früheren Zustand wieder hergestellen können. Sie grübeln, wie sie das bewirken können – aber immer ohne Erfolg. Denn die Zerstörung ist fast immer irreversibel.

In der Hilflosigkeit, die sie dann empfinden, neigen viele Betroffene dazu, die Ursache für das Mobbing, die Verleumdung usw. bei sich zu suchen. Sie grübeln intensiv, durch welche Handlungen, welche Äußerungen oder welche Kleidung usw. sie denn dazu beigetragen haben könnten.

Wehe wenn ein Betroffener in diesem Grübelzustand auf einen „wohlmeinenden Hobby-Psychotherapeuten” trifft, der ihm womöglich sagt: „Dann schau mal als erstes, was das alles mit dir zu tun hat! – Ohne Anlass passiert so etwas  nicht.”
Mit derartigen katastrophalen Aussagen wird eine Täter-Opfer-Umkehr als Tatsache hingestellt und der Betroffene zusätzlich massiv belastet. (Man glaubt es kaum, aber solch einen Spruch habe ich von einem approbierten Psychotherapeuten serviert bekommen! Mit einem Universitätsstudium verhindert man keine Unmenschlichkeit.)

NIemand glaubt mir, ich schäme mich…

Betroffene haben meist niemanden, mit dem sie über das Erlittene sprechen können. Wie gerade erklärt, sind Mobbing, Verleumdungen oder Falschbeschuldigungen wahrhaft „unglaubliche” Vorgänge. Wer sie anderen gegenüber schildert, erntet ungläubiges Kopfschütteln und oft die Äußerung zu hören: „Das kann ja gar nicht sein! Das bildest du dir bestimmt nur ein!”

Mit solchen Äußerungen wird dem Betroffenen die eigene Wahrnehmung ausgeredet, sodass er schließlich nicht mal mehr sich selbst vertraut. So etwas nennt man auch „Gaslighting” – nach einem Theaterstück von Hamilton, in dem ein Mann seine Partnerin in den Wahnsinn treiben will.

Viele Betroffene kennen solch eine Situation auch aus ihrer Kindheit, als ihnen ebenfalls nicht geglaubt wurde oder als man ihnen auch Taten unterstellte, die sie nicht begangen hatten. Dann hat das retraumatisierende Wirkung.

Manche Betroffene hatten als Kind auch erlebt, dass man ihnen mit der Bemerkung nicht geglaubt hat: „Da musst du ja wohl dazu beigetragen haben, dass es so weit gekommen ist!“ Auch das hat dann retraumatisierende Wirkung.

Immer verstärkt sich die Einsamkeit des Betroffenen und zusätzlich schüren solche Äußerungen weitere Selbstzweifel. Die Situation scheint ausweglos und wird in Form einer Abwärtsspirale von Tag zu Tag immer schlimmer.

Dieser lange Beitrag beruht auf meiner eigenen Erfahrung

Dieser lange Beitrag beruht auf meiner eigenen Erfahrung

Lieber Leser!   Diesen Beitrag habe ich mit den Erfahrungen von Mobbing in meiner Schulzeit und den Erfahrungen einer öffentlichen Verleumdung durch Falschbeschuldigung geschrieben. Diese Erlebnisse habe ich damals dann im Rahmen meiner eigenen Psychotherapie dank guter Therapeuten in Bezug setzen können mit den Erfahrungen in meiner Kindheit. Nur in der Bearbeitung der gesamten Zusammenhänge fand ich die für mich passenden Lösungen.

„Lösung” heißt aber nicht, dass ich den Schmerz aus diesen Geschehnissen nicht verspürt hätte. Aber ich konnte meine starken Emotionen und inneren Spannungen regulieren und dadurch besser mit der Situation umgehen. Ich konnte so einen klaren Kopf behalten und die richtigen Entscheidungen treffen.

Deshalb glaube ich, dass ich in Verbindung mit meiner fachlichen Qualifikation Sie sehr gut begleiten kann, falls Ihnen so etwas geschieht oder geschehen ist. Besonders wichtig ist, dass Sie sich schnell eine Begleitung nehmen, weil der psychische Schaden sonst sehr groß würde.

Das könnte Ihr nächster Schritt sein:
Buchen Sie ein Erstgespräch mit mir in meiner Praxis – ganz bequem mit dem Praxis-Buchungskalender: Hier geht's zum Buchungskalender!