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Angst ist eigentlich eine nützliche Emotion. Sie hilft uns, Gefährliches intuitiv-emotional zu erkennen und blitzschnell zu reagieren. Die Erkennung von Gefahr beruht auf Mustern, die überwiegend lebensgeschichtlich aus Erfahrungen entstehen. Aber was, wenn diese Erfahrungen falsch sind?

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Ängste und Phobien dauerhaft besiegen

Angst steht bei allen drei Begriffen im Vordergrund. Das Besondere einer Panik oder Panik-Attacke liegt im überraschenden Auftreten. Bei Ängsten und meist auch bei Panik findet sich kein eindeutiger Auslöser. Grundsätzlich geht es bei Ängsten und oft auch bei Panik um eine meist unbewusste und daher nicht verstandene Strategie der betroffenen Menschen, ein befürchtetes Leid vermeiden zu wollen. – Dagegen ist bei Phobien (und manchmal auch bei Panik) der Auslöser der Angst bekannt, aber dennoch kann eine den realistischen Umständen entsprechende, angemessene Reaktion nicht erreicht werden. Was tun?

Alle Therapieverfahren, die die Ursachen ungeklärt lassen (wie z.B. eine rein medikamentöse Behandlung) und sich weitgehend darauf beschränken, einen besseren Umgang mit Angst oder Panik anzutrainieren (wie z.B. eine Verhaltenstherapie / Expositionstherapie usw.), weisen naturgemäß hohe Rückfall-Quoten auf. Denn die Einnahme von Medikamenten kann keinen Erkenntnis- und Lernprozess bewirken!
Die körperorientierte Psychotherapie geht davon aus, dass Ängste, Phobien und Panikattacken lebensgeschichtlich entstanden sind und oftmals eine unbewusste Bewältigungsstrategie darstellen. Mit ihrer ursächlichen Arbeitsweise hat sie hinsichtlich der Nachhaltigkeit der Therapie deutliche Vorteile bewiesen. Und es wurde in Studien nachgewiesen, dass gerade bei Ängsten, Panik und Phobien eine medikamentöse Behandlung die Wirksamkeit der Psychotherapie abgeschwächt wird!

Bitte klicken Sie auf die Überschriften, um den zugehörigen Textabschnitt zu lesen.

{slider Angst oder Furcht? – ein grundlegend wichtiger Unterschied! |closed}

Angst oder Ängste…

…sind nicht konkrete und daher unwirkliche Befürchtungen des Menschen, dass irgend ein Unheil droht. Ängste sind daher untauglich, um uns vor den echten Gefahren und tatsächlichen Bedrohungen unserer kompliziert gewordenen Zivilisation zu warnen und so zu schützen. Ängste sorgen aber für eine hohe Spannung / Erregung im neuronalen System. Hierdurch werden Botenstoffe ausgeschüttet, die ein detailliertes Nachdenken im Großhirn / Neokortex verhindern, damit die genetisch programmierten, existenzellen Reaktionsmuster von Kampf, Flucht oder Erstarrung ohne Verzögerung genutzt werden können. Denn das intelligente Großhirn benötigt ca. eine Sekunde zwischen einem wahrgenommenen Reiz bis zur konkreten Handlung und eine Verzögerung könnte ja das Überleben gefährden. Natürlich war entwicklungsbiologisch gesehen solch ein einfaches Reaktionsmuster zu Zeiten des Neandertalers sinnvoll.

Wegen der Botenstoffe, die bei Angst ausgeschüttet werden, ist es nicht leicht, einen klaren Kopf zu behalten und geplant / konstruktiv zu handeln. Deshalb ist die Fähigkeit zur bewussten Unterscheidung zwischen Angst / Ängsten einerseits und Furcht / Befürchtungen in der heutigen Zeit so wichtig.

Furcht oder Befürchtungen…

…richten sich auf eine konkrete Gefahr oder Bedrohung, die möglichst konstruktiv und effizient abgewehrt werden soll, wobei aber die Sorge oder auch Zweifel bestehen, ob diese Abwehr erfolgreich gelingen kann. In der Therapie wird die Unterscheidung zwischen Angst / Ängsten und Furcht / Befürchtungen noch viel detaillierter heraus gearbeitet. Und vielleicht spüren Sie bereits beim Erkennen dieser Unterscheidungen eine gewisse Erleichterung. Denn durch diese realistische Unterscheidung und Betrachtung können vielleicht schon konkrete Lösungsansätze erkannt werden.

Klärung in der Therapie

In der Therapie finden wir heraus, wann oder in welcher lebensgeschichtlichen Situation diese Unterscheidungskraft verloren gegangen ist und wie die Strategie der Angst entstanden ist. Gleichzeitig erkennt der Klient, wie er in seiner aktuellen Lebenswirklichkeit sorgfältig unterscheiden kann, ob es sich um (diffuse) Ängste oder eine konkrete Furcht / Befürchtung handelt.

{slider Furcht und Befürchtungen gehören zum Leben dazu – Angst oder Ängste schaffen Probleme}

In der Therapie können meine Klienten erkennen, welche lebensgeschichtlichen Einflüsse zu ihrer Angst beigetragen haben können und ob die Angst vielleicht sogar nur eine Bewältigungsstrategie darstellt, z.B. um sich nicht mit den belastenden Details einer Furcht oder Befürchtung beschäftigen zu müssen.

Wenn keine baldige Therapie erfolgt, „erlernt” ein Mensch durch die ständige Wiederholung unbewusst, immer schneller in diesen angst-erfüllten Zustand hinein zu geraten. Gleichzeitig werden gemäß der Erkenntnisse der Hirnforschung (Neuroplastizität) in den durch Angst aktivierten Hirngebieten zusätzliche Verschaltungen angelegt, sodass das Thema „Angst” in der aktuell störenden Form „besser” bearbeitet werden kann. Hierdurch verankert sich das Muster „Angst” auch in der Hardware.
Je länger also eine Therapie heraus gezögert wird, desto aufwendiger wird es, die Soft- und Hardware wieder los zu werden! Dieses Prinzip gilt für alle psychischen Probleme! (siehe auch meinen Artikel zur Chronifizierung bei psychischen Problemen)

{slider einige Therapie-Beispiele}

Wichtig! Klientenschutz: Die hier geschilderten Beispiele aus der Therapie beruhen zwar in ihren psychologischen Prinzipien auf Schildeungen meiner KLienten. Die Beispiele sind aber alle derart stark abgewandelt, dass niemals Klienten durch die Schilderungen hier identifiziert werden können.

phobische Angst

Ein Klient hatte einen Beinahe-Unfall mit seinem Fahrzeug. Seitdem hat er große Angst, wieder Auto zu fahren. Ständig ist er ängstlich besorgt, dass etwas passieren könnte, dass seine evtl. mitfahrende Familie durch seine möglichen Fahr-Fehler zu Schaden kommen könnten und er sich dies niemals verzeihen könnte. Er beginnt, in einer Fahrschule Nachschulungsstunden, obwohl der Fahrlehrer ihm bald bestätigt, dass er einwandfrei fährt. Mittlerweile schreckt er aus dem Schlaf, weil er träumt, er hätte durch einen Unfall seine Familie geschädigt. Schließlich vermeidet er das Autofahren immer mehr. Wenn er doch fahren muss, steigt er schwitzend ins Auto und ist bei Fahrtende völlig erschöpft und durchgeschwitzt.

In nur sechs Therapiestunden konnte die zerstörerische Eigendynamik durchbrochen und eine realistische Haltung wieder gewonnen werden. Hierzu setzte ich Methoden aus der Traumatherapie ein (EMDR), die auch in der körperorientierten Psychotherapie Anwendung finden. Nebenbei fanden wir heraus, dass der Klient sehr streng erzogen wurde. Er durfte keine Fehler machen und die schlimmsten Fehler seien die, durch die andere zu Schaden kommen. Damals beim Spielen hatte er einen Spielkameraden versehentlich schwer verletzt.

soziale Phobie

Eine Klientin traute sich kaum noch, zu Partys oder anderen Veranstaltungen zu gehen oder Einladungen ihrer Freund/innen zu folgen. Sie hatte Angst, unpassende Bemerkungen zu machen oder sonst auffällig zu werden und dann plötzlich im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit anderer zu stehen. Schon immer fühlte sie sich äußerst unwohl, wenn andere ihre Aufmerksamkeit auf sie richteten.

In der Therapie fanden wir gemeinsam heraus, dass die Klientin in ihrer KIndheit von ihrer Mutter ständig dazu angehalten wurde, sich selbst hinsichtlich des Erscheinungsbild kritisch zubetrachten. Aus Sicht der Klienten nahm sie diese ständigen Äußerungen der Mutter als indirekte Botschaft wahr, dass mit ihrer körperlichen Form etwas nicht in Ordnung sei und dass dies der Grund sei, warum sie von ihren Eltern nicht so liebevoll behandelt wurde und weniger Zuwendung erhielt, als ihr zwei Jhare älterer Bruder.

Die Klientin übernahm allmählich die krtische Sicht ihrer Mutter und ging auch im Erwachsenenalter mit sich selbst so kritisch abwertend um, wie es die Mutter getan hatte. Da sie sich wegen des entstandenen Glaubenssatz, an ihrem Aussehen stimme irgend etwas nicht, in der Schule sehr schüchtern und unauffällig verhielt, wurde sie schnell ein Opfer von Mobbing. Dies verstärkte ihre negativen Glaubenssätze.

Allmählich glaubte sie mit großer Sicherheit, dass andere Menschen schlecht von ihr denken und dazu neigen würden, über sie zu lachen und sich über sie lustig zu machen. So wurden auch ihre Schamgefühle, unter denen sie wegen des Verhaltens der Mutter schon als Kind gelitten hatte, im Erwachsenenalter zusätzlich verstärkt.

Ein gewaltiger Therapiefortschritt entstand, als die Klientin erkennen konnte, dass ihre Eltern sie abgelehnt hatten, weil sie ein Mädchen war, aber ein Junge sehr gewünscht war. So entstand von kleinauf ein massiver innerer Konflikt, eine Spaltung in der Klientin. Im weiteren Therapieverlauf lernte die Klientin, sich selbst ein tiefes Mitgefühl zu entwickeln und ihren Schmerz, ihre Schamgefühle und ihre Ängste anzuerkennen. Dabei konnte sich sich zunehmend so annehmen, wie sie nun mal war und aussah – als attraktive junge Frau.

In der Folge nahm sie mutig viele Gelegenheiten wahr, sich der Begegnung mit anderen Menschen zu stellen und in Beziehung zu treten. Jedes dieser Erfolgs-Erlebnisse leistete einen Beitrag dazu, dass die alten Erfahrungen, die ihr Gehirn im impliziten Gedächtnis gespeichert hatte, überschrieben wurden. So gelang sie zu einer nachhaltigen, realistischen Selbstwahrnehmung, zu Selbstsicherheit, Zuversicht in die eigenen Kräfte und in eine gelingende Zukunft.

soziale Angst

Eine Klientin klagte über einen ständigen angstvollen Zustand voll innerer Unruhe und Spannungen. Diese würden inzwischen auch zu Konzentrationsstörungen und Fehlern an ihrer Arbeitsstelle führen. Nachdem auch Schlafstörungen immer heftiger wurden, kam sie zu mir in die Therapie. Es zeigte sich, dass die Probleme begonnen hatten, nachdem in der Firma das bisherige kleine Büro mit drei Arbeitsplätzen in ein Großraumbüro mit zehn Plätzen umgestaltet worden war.

Zunehmend fühlte sich die Klientin unsicher, von den Kollegen bei der Arbeit beobachtet und glaubte, dass sie sich nun keine Fehler mehr erlauben könne. Schon wenn sie daran denke, ins Büro zu müssen, würde ihr schlecht und es käme öfters zu Durchfällen. Diese Probleme hätten sich derart ausgebreitet, dass sie mittlerweile fast nie mehr beschwerdefrei sei und eine ständige Angst und Anspannung ihr Leben beherrsche.

In der Therapie entdeckte die Klientin, dass sowohl ihr Vater, als auch später ein Lehrer (beide sehr streng), die Angewohnheit hatten, sich bei den Schularbeiten hinter sie zu stellen und sie – wie sie annahm – beim „Fehlermachen” beobachteten. Ihr Vater hatte damals seine kleine Firma aus einfachsten Verhältnissen mühsam aufgebaut. da durfte keine Fehlentscheidung getroffen werden und nichts schief gehen! Immer wenn die Klientin als Kind eine Entscheidung treffen wollte (z.B. betr. einer Geldausgabe) fragte er streng: „Hast du dir das auch wirklich gut überlegt?!” und sähte damit erhebliche Zweifel, Angst und Unsicherheit. Dieses Muster wurde durch die Umgestaltung des Büros in der Klientin aktiviert und führte dann zu den Gefühlen erheblicher Zweifel, Angst und Unsicherheit.

Panik

Eine Klientin litt seit zwei Jahren an wiederkehrenden überwältigenden Gefühlen von Todesangst und Panik. Das erste Mal erlebte sie derartiges, als sie ihren geliebten Bruder, der überraschend einen Herzinfarkt erlitten hatte, auf der Intensivstation besucht habe. In ängstlich gespannter Nervosität hatte sie stundenlang warten müssen, bis sie zu ihm durfte. Ihr Bruder lag völlig leblos und bleich auf dem Bett. Da bekam sie schreckliche Angst und hatte das Gefühl gehabt, gleich ohnmächtig zu werden. Sie verließ fluchtartig das Zimmer. Seither hatte sie diese Gefühle bei jedem Kontakt mit der Familie des Bruders. Dann erlebte sie diese Zustände zusätzlich auch in Arztpraxen und Krankenhäusern, später auch in der Stadt, in Kaufhäusern und an Plätzen mit vielen Menschen. Aktuell konnte sie nicht mehr mit ihrer Tochter alleine zum Arzt und kaum noch alleine einkaufen gehen, weil sie befürchtete, hilflos zusammen zu brechen.

In der Therapie erarbeiteten wir zunächst, dass der Auslöser nicht in der Tatsache des nun wirklich lebensbedrohenden Herzinfakt des Bruders liegt, sondern in den unbewusst von der Klientin vorgenommen (unrealistischen) Bewertungen und Bedeutungen dieser Situation. Aufgrund dieser Fehl-Einschätzungen steigerte sich bisher die Klientin in angstvolle Befürchtungen hinein. Diese Ängste führten zu den entsprechenden Körperreaktionen (Stresshormone, Botenstoffe), sodass sich die körperliche Selbstwahrnehmung der Klientin schlagartig änderte. Dies wiederum steigerte ihre Ängste. Ein verhängnisvoller, sich aufschaukelnder Kreislauf entstand.

In der körperorientierten Psychotherapie lernte die Klientin, ihre schlagartig aufkommenden Gefühle so zu regulieren, dass sie nicht übermächtig werden, aber ohne sie zu unterdrücken. Im weiteren Therapieverlauf erkannte die Klientin, dass ihre Mutter dazu neigte, bei jedem unerwarteten Fehlschlag oder größeren Missgeschick auf geradezu theatralische Weise so zu reagieren, als stünde nun eine existenziell bedrohliche Katastrophe bevor. Dann kam sofort der Vater herbei, um sie zu beruhigen und zu trösten. Die Klientin hatte als Kind am Vorbild der Mutter gelernt (=für angstvolle katastrophierende Darstellungen erhält man Zuwendung und Beistand) und sie hatte dieses Verhalten übernommen, als sie sich hilflos empfand beim Anblick ihres Bruders in der Intensivstation. Da wollte sie unbewusst durch ihre Reaktion sich Hilfe und Beistand sowie Trost und Zuwendung holen.

{slider Therapie von Angst, Phobie, Panik}

Bisher bekannte Therapieansätze beschränken sich auf kognitive Verhaltenstherapie einschließlich der Expositions-Therapie, bei der der Klient der Angst erzeugenden Situation unter schützender Begleitung des Therapeuten ausgesetzt wird sowie auf die Verordnung von Antidepressiva. Zwar liegen die Erfolgsraten bei tüchtigen Therapeuten zwischen 70% bis 85%, jedoch beträgt die Rückfallquote zwischen 25% und 50%. Anscheinend fehlen die ursächlichen Gesichtspunkte bei diesen Therapieformen, denn sonst wäre die Rückfallquote nicht so hoch.

In der körperorientierten Psychotherapie fragen wir nach den Fähigkeiten zur Selbstregulation des neuronalen Systems, verbessern diese und erweitern zugleich das Toleranzfenster zwischen Erstarrung und Übererregung. Dies geschieht überwiegend in erlebnisbasierten Methoden wie z.B. der Achtsamkeit, der Gestalttherapie, der NARM-Methode, der EMDR, der Entwicklung einer achtsamen Wahrnehmung des eigenen Körpers und seiner Empfindungen usw.

Psychotherapie-Themen

Ängste, Phobien, Panikattacken dauerhaft überwinden

die Sehnsucht nach Sicherheit, Kontrolle und Stärke

Angst ist eigentlich eine nützliche Emotion. Sie hilft uns, Gefährliches intuitiv-emotional zu erkennen. Auf dieser Ebene können wir innerhalb von ca. 25ms (25-tausendstel Sekunden) reagieren, während unser „Denk-Hirn”, der Neokortex bis zu einer Handlung bis zu einer Sekunde benötigt. Um solch plötzliche Gefahren abzuwehren, ist diese schnelle Reaktion überlebens-notwendig.

Alle überlebenswichtigen Reaktionsmuster werden aufgrund einer genetischen Prorammierung in einem Bereich des Stammhirns gespeichert, der direkt mit dem emotionalen Zentrum, dem limbischen System mit der Amygdala als Zentrum verbunden ist. Diese Verbindung stellt die blitzschnelle Reaktion sicher. – Ein Problem wird daraus, wenn die Reaktionsmuster auf verfälschten Erfahrungen beruhen:

Ängste, Phobien, Panikattacken verstehen

Ängste, Phobien, Panikattacken verstehen

Alle Emotionen machen uns auf unerfüllte Bedürfnisse aufmerksam. Die Emotion »Angst« macht uns darauf aufmerksam, dass wir ein Bedürfnis nach Sicherheit und Kontrolle haben. So einfach und selbstverständlich, wie das klingt, ist dieses Prinzip der Emotionen aber für viele Menschen nicht. Gerade bei existenziell bedeutenden Emotionen wie Ängsten, Phobien und Panikattacken ist dieses Verständnis aber besonders wichtig und hilfreich.

Stellen Sie sich einmal eine Situation vor, in der Sie Ängste, eine Phobie oder eine Panikattacke erlebt haben. Was würde sich für Sie verändern, wenn Sie – auf welche Weise auch immer – sich in dieser Situation völlig sicher fühlen und die Situation unter Kontrolle hätten?

Schauen wir uns die drei Themen mal genauer an:

das Wichtigste über Ängste…

Ängste oder eine Angst, damit kann man in der Therapie wenig anfangen, weil der Inhalt der Angst zu diffus und wenig greifbar ist. Hinter Ängsten stecken einzelne Befürchtungen, dass dies oder jenes Bedrohliche geschehen könnte. Oft ist es bereits ein wichtiger Schritt in der Therapie, aus der diffusen Emotion Angst konkrete Befürchtungen heraus zu arbeiten.

Befürchtungen sind konkret und so können wir schon rein rational, also mit dem Verstand analysieren, wie realistisch die Bedrohung oder die Gefahr ist. Wenn die Einschätzung unrealistisch ist, die Angst aber dennoch bleibt, finden wir gemeinsam heraus, worin die Ursachen dafür liegen.

Ängste und unrealistische Befürchtungen im Heute können einerseits lebensgeschichtlich in bedrohlich erlebten Situationen entstanden sein, während sie damals vielleicht sehr realistisch waren. Folglich liegt eine Verwechslung damaliger Emotionen und Reaktionen mit dem Heute vor, die in der Therapie bearbeitet wird.

Ängste können aber auch gezielt von außen geschürt werden. Denn mit Angst können Menschen manipuliert werden, gefügig gemacht und leichter beherrscht werden. Die Geschichtsbücher sind voll davon – und leider unsere Gegenwart ebenfalls:

Da wird die Zerstörung der natürlichen menschlichen Identität durch die LGBTIQ***-Ideologie, die Corona-PLandemie, Krankheit & Tod, wirtschaftliche Unsicherheit, Inflation, Klimawandelkrise, Energie-Krise, Kriege usw. inszeniert sodass ein generelles gesellschaftliches Klima aus Ängsten und Unsicherheiten entsteht.

Die gleichgeschalteten Medien befeuern dieses Schreckens-Szenario Tag und Nacht. Und die gleichen Machthaber, die das ängstigende Szenario schaffen, tun dies, damit sie uns ihre miesen Lösungen für Probleme  verkaufen können, die sie selbst zuvor geschaffen haben – Lösungen, die allesamt nur zu deren und nie zu unserem Wohle dienen.

Viel von dem Schrecken lässt sich beseitigen, indem man diejenigen Medien vermeidet, die dieses miese Spiel spielen. Einfach den Mist abschalten und wieder etwas Erfreuliches unternehmen, am besten mit Freunden oder dem Partner zusammen und am besten in der Natur.

Therapeutisch besteht die Aufgabe darin, die Ursache zu finden, warum jemand so leichtgläubig und so leicht beeinflussbar ist. Vielleicht ist auch das Thema „Gehorsam / Ungehorsam” zu klären? Vielleicht zeigt sich dann, dass wir gar nicht so hilflos sind, wie man uns gerne weiss machen möchte.

das Wichtigste über Phobien…

Hier lösen bestimmte Situationen starke Ängste aus, die sich auch bis zur Panik steigern können. Dabei bleiben alle zuvor im Thema »Ängste« beschriebenen Zusammenhänge gültig und wirksam.

Besonders häufig sind die „sozialen Phobien”, bei denen die Betroffenen bestimmte oder alle sozialen Kontakte meiden. Sie befürchten meist, von anderen Menschen schlecht bewertet oder kritisiert zu werden. Diese Empfindungen sind meist mit einem geringen Selbstwertgefühl verbunden.

Dann gibt es spezielle Phobien, also Ängste vor dem Aufenthalt in engen Räumen, Höhenangst, vor Dunkelheit, vor Donnergrollen, vor dem Anblick von Blut, vor Insekten, Krankheitserregern usw.

Nach meiner Erfahrung – sowohl damals als selbst Betroffener als auch aus meiner therapeutischen Tätigkeit – weiß ich, dass die meisten dieser Phobien lebensgeschichtlich bedingt sind. Bestimmte Erlebnisse aus der Vergangenheit führen zu einer im Heute fehlerhaften Bewertung aller ähnlicher Situationen. In der Therapie geht es darum, diese Zusammenhänge heraus zu finden und dann die nötigen Korrekturen zu erarbeiten.

das Wichtigste über Panikattacken…

In einer Panikattacke durchlebt man eine extreme Angst, meist kombiniert mit starken körperlichen Empfindungen wie z.B. Schweißausbruch, Schwindel, Kopf- oder Brustschmerzen, Herzklopfen, Erstickungsgefühle. Emotional entsteht meist eine extreme Angst vor Kontrollverlust, vor dem Wahnsinnig-werden oder Todesangst.

Nur selten lässt sich ein Auslöser für die Attacke im Außen finden. Daher finden sich die Ansätze für die Therapie nicht so leicht. Wer unter Panikattacken leidet, hat oft bereits Angst davor entwickelt, eine weitere Panikattacke zu erleiden. Ein möglicher Ansatz in der Therapie ist das Erkunden von andauernd hoher innerer Anspannung und die Ursache dafür. Aber auch die auftretenden Symptome können ein Hinweis sein auf schlecht verarbeitete lebensgeschichtliche Ergeignisse.

Hoffentlich
wird es nicht so schlimm,
wie es schon ist!
Karl Valentin

Ängste, Phobien, Panikattacken dauerhaft überwinden

Ängste, Phobien, Panikattacken dauerhaft überwinden

Bei Ängsten, Phobien und Panikattacken ist es besonders wichtig zu klären, wann oder nach welchem Erlebnis diese Schwierigkeiten begonnen und wie sie sich evtl. seither verschlimmert haben. Welchen Einfluss oder Anteil daran hatten vielleicht andere Menschen?

Wir schauen uns gemeinsam in ruhiger und sicherer Umgebung an, welche inneren Spannungen, welche körperlichen Reaktionen auftreten und wie diese beeinflussbar sind. Dieses gemeinsame und vorsichtige Erkunden wird leichter, wenn wir die Haltung der Achtsamkeit einnehmen. So kann z.B. eine schützende Distanz zu dem angstvollen Erleben geschaffen werden, was wiederum weitere Erkenntnisse ermöglicht.

Natürlich ist es hier nicht möglich, die verschiedenen Therapie-Abläufe darzustellen, zumal diese immer individuell sehr verschieden sein müssen.

Das könnte Ihr nächster Schritt sein:
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