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Psychische Schwierigkeiten führen meistens in eine Abwärtsspirale, die sich immer schneller dreht. Durch Beratung oder Psychotherapie kann diese Spirale angehalten und überwunden werden. Wartet man aber ab in der Erwartung, es würde von selbst wieder besser, steigt der Stress- und Frustrationspegel. In der Folge kommt es zur zunehmend unrealistischen Bewertung alltäglicher Vorgänge, zu einer einseitiger werdenden Denkweise und zunehmenden Einschränkungen, auf Situationen flexibel, creativ und angemessen reagieren zu können. Hierdurch verschlechtert sich dann die Situation immer schneller.

Therapie-Themen

Wie Sie die Chronifizierung von Schwierigkeiten vermeiden

Aufschieben macht die Therapie aufwendiger und länger

Psychische Schwierigkeiten führen meistens in eine Abwärtsspirale, die sich immer schneller dreht. Durch Beratung oder Psychotherapie kann diese Spirale angehalten und überwunden werden. Wartet man aber ab in der Erwartung, es würde von selbst wieder besser, steigt der Stress- und Frustrationspegel.

In der Folge kommt es zur zunehmend unrealistischen Bewertung alltäglicher Vorgänge, zu einer einseitiger werdenden Denkweise und zunehmenden Einschränkungen, auf Situationen flexibel, creativ und angemessen reagieren zu können. Hierdurch verschlechtert sich dann die Situation immer schneller.

Eine vergleichende Erinnerung von Stimmungen und Gefühlen ist kaum möglich

Eine vergleichende Erinnerung von Stimmungen und Gefühlen ist kaum möglich

Das Tückische bei länger bestehenden psychischen Schwierigkeiten liegt in einer schleichenden Verschlechterung der Stimmung. Die allmähliche Veränderung von Gefühlen oder einer Grundstimmung erkennen wir meist nicht, weil wir Menschen nur wenig Langzeit-Erinnerungsvermögen haben, sodass wir nicht vergleichen können. So bleibt die schleichende Verschlechterung längere Zeit unbemerkt..

Wir bemerken sie erst dann, wenn auffällige Symptome oder Ausfallerscheinungen auftreten oder andere Menschen uns in aller Freundschaft sanft auf die Veränderungen ansprechen.

wenn Scheinlösungen mit echten Lösungen verwechselt werden…

wenn Scheinlösungen mit echten Lösungen verwechselt werden…

Viele psychische Schwierigkeiten entstehen, weil wir Menschen verständlicher Weise versuchen, Leid zu vermeiden. Um mit besonders leidvollen Erfahrungen oder Gefühlen konstruktiv umgehen zu können und konstruktive Lösungen zu finden, benötigt man oft die Anleitung und Begleitung von Menschen, die darin Erfahrung haben. Findet diese Anleitung nicht oder nur unzureichend statt, erfinden Menschen Bewältigungsstrategien, um Leid zu verringern oder zu vermeiden. Und weil diese Strategien oft einen gewissen kurzfristigen und schnellen Erfolg bringen, werden diese eigentlich unzulänglichen Strategien als echte Problemlösungen empfunden und beibehalten.

Solche Scheinlösungen können aber auch von anderen Menschen (z.B. den Bezugspersonen) mit Vorbild-Funktion erlernt werden. Wenn zum Beispiel die Eltern nur eingeschränkte Fähigkeiten hatten, mit Konflikten konstruktiv umzugehen, werden die Kinder wohl kaum gute Konfliktlösungs-Kompetenzen entwickeln können, sondern eher das ungünstige Verhalten der Eltern als Vorbild übernehmen: „Denn die Eltern / die Erwachsenen müssen doch wissen, wie es richtig geht!

Wie sich Scheinlösungen und Strategien verfestigen

Wie sich Scheinlösungen und Strategien verfestigen

Werden diese Scheinlösungen oder Bewältigungsstrategien im weiteren Leben nicht mehr durch neue konstruktive Lösungen ersetzt, dann verfestigen sie sich als „Gewohnheit” und man ist nicht mehr offen für alternative Lösungsmöglichkeiten. Es können daher keine korrigierenden Erfahrungen mehr gemacht werden. Dieser Lern-Effekt ist mit der Software eines Computers, mit einem Programm vergleichbar.

In einer Therapie kann die Existenz dieser „Software” bewusst gemacht und Alternativen entdeckt werden. Durch Erproben dieser alternativen Möglichkeiten im Fühlen, Denken und Verhalten im Lebensalltag können die Klienten entdecken, dass sie in Wirklichkeit eine große Auswahl haben, auf Belastungen und herausfordernde Situationen zu reagieren. Weil dies dann echte Lösungen und erfolgreiche Verhaltensweisen sind, macht der eintretende Erfolg sogar Freude. Dann springt das neuronale Belohnungssystem an und unterstützt den Vorgang, in dem alte Verhaltensmuster sozusagen überschrieben und so allmählich „gelöscht” werden.

Solche Veränderungen benötigen daher einige Zeit, denn ungünstige Lösungen müssen wegen des Chronifizierungs-Effekts regelrecht „verlernt” und durch eine creative Flexibilität und die Freiheit der Wahl ersetzt werden. Wurden die ungünstigen Strategien hingegen nur eine relativ kurze Zeit hindurch verwendet, lassen sie sich in deutlich kürzerer Zeit wieder „verlernen”.

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