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Durch die extrem einfühlsame Beschreibung der vorgeburtlichen Zeit und der Geburt selbst bringt Leboyer seinen Lesern die Gefühlswelt eines Un- und Neugeborenen nahe. Dieses tiefe Verständnis ist erforderlich, wenn man mit seinem Neugeborenen angemessen umgehen können und ihm bestmögliche Entfaltungsmöglichkeiten geben will.

Buch-Empfehlungen

Geburt ohne Gewalt

für einen „Bilderbuchstart” ins Leben

von Frédérick Leboyer
Taschenbuch: 160 Seiten –Verlag: Kösel
ISBN-13: 978-3466343324;
Preis: 15,95 EUR


Durch die extrem einfühlsame Beschreibung der vorgeburtlichen Zeit und der Geburt selbst bringt Leboyer seinen Lesern die Gefühlswelt eines Un- und Neugeborenen nahe. Dieses tiefe Verständnis ist erforderlich, wenn man mit seinem Neugeborenen angemessen umgehen können und ihm bestmögliche Entfaltungsmöglichkeiten geben will.
Im Rennsport mag es „Fehlstarts” geben und die Folgen sind nicht tragisch. Der „Fehlstart” eines kleinen neuen Menschen hat aber schwerwiegende Folgen, die nur aufwendig behoben werden können. Dieses Buch ermöglicht den „Bilderbuch-Start” ins Leben!

Was geschieht, wenn man nicht das Glück eines Bilderbuch-Starts hatte, erfahre ich durch die Lebensgeschichten meiner Klienten. Vergleiche ich die Aussagen meiner Klienten mit den hier im Buch dargestellten Zusammenhängen, so sehe ich die Bestätigung für die ursächliche und körper-integrative Psychotherapie – besonders im Rahmen der Bearbeitung von Traumafolgen aus der Kindheit.

Geburt ohne Gewalt erfordert Durchsetzungskraft

In krassem Gegensatz zu den Anregungen in diesem Buch sehe ich

  • z.B. die Tatsache, dass sich Ärzte und Krankenhäuser sich eine goldene Nase verdienen, wenn die Geburt mit Wehenhemmern verzögert wird, um dann später den Geburtsstillstand als Notfall deklarieren zu könne, der besonders hoch abgerechnet werden kann.
  • z.B. die Geburt per Kaiserschnitt wird von immer mehr Ärzten als besonders vorteilhaft geschildert, während trotz bestehender ärztlicher Aufklärungspflicht die Risiken und Folgen verharmlost werden! Als Erklärung hilft vielleicht die Information, dass Krankenhausärzte besondere Boni und Vergütungen erhalten für jede zusätzliche Operation (siehe Deutsches Ärzteblatt).
  • z.B. die gesetzlich zugelassene Genitalverstümmelung an männlichen Babies und Kindern durch Vorhaut-Entfernung (entgegen den Vorgaben des Grundgesetzes und der internationalen Menschenrechte). Und das, nachdem man das Gleiche bei Frauen seit einiger Zeit endlich gesetzlich unter Strafe gestellt hat!
  • z.B. die massive Indoktrination von Eltern und Kindern durch die LGBT*IQ***-Ideologie und deren verheerende Auswirkungen auf eine natürliche Entwicklung und Reifung der Identität bei Kindern und Jugendlichen, mit der die psychische Grundlage gelegt wird, um Operationen zur Geschlechtsumwandlung verkaufen zu können.

Solche Auswüchse zeigen, wie wichtig solche Bücher sind, wie dieses hier von Leboyer.

sanfte Geburt – Traumatisierungen verhindern

Ein Kleinkind hat noch kein Bewusstsein für sich selbst als eigenständiger Mensch, begreift sein ICH-Sein noch gar nicht, erfährt sich hauptsächlich über die Empfindungen seines kleinen Körpers. Und der ist hochsensibel — empfindsamer für Berührungen, Zärtlichkeiten aber auch für Schmerzen als jemals wieder im weiteren Leben. Und alles, was solch ein kleiner Körper erlebt, wird als grundlegende Erfahrung im Stammhirnbereich gespeichert.
Weil der „Speicherplatz” dort begrenzt ist und weil noch kein detailliertes Nachdenken, Bewerten und Auswerten eines Erlebnisses möglich ist, werden die dort gespeicherten Körperwahrnehmungen nur zusammen mit ihren Gefühlen gespeichert und der groben Bewertung: Ist gut, ist schlecht, ist gefährlich / lebensbedrohend.

Erlebt ein solch kleiner Mensch seine ersten Lebenstage und Wochen bereits mit der Erfahrung, dass die Umgebung eher gefährlich, abweisend, kalt und ungünstig ist, so wird dies als grundlegendes Erfahrungsmuster gespeichert und später nie wieder verlernt! Aber diese Erfahrung, dieses Gelernte kann auch nach dem Erlernen von Sprache und dem Schärfen des Verstandes, nicht in Worten ausgedrückt werden. Es bleibt im Unbewussten als grundlegende Emotion und ängstliche Erwartungshaltung erhalten. Sobald im weiteren Leben eine Situation erlebt wird, die emotional der damaligen ähnelt, werden die Reaktionsmuster aus dieser frühen Zeit des Lebens ausgelöst. Das ist der Wirkungsmechanismus, der Traumatisierungen zu Grunde liegt.

Mit dem hier vorgestellten Buch von Leboyer können Sie die neun Monate bis zum Geburtstermin zu einer optimalen Vorbereitung und zur emotionalen Einstimmung auf das große Ereignis nutzen.

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Meinungen anderer Leser

Zum Glück haben wir das Buch von Leboyer vor der Geburt unseres Kindes gelesen und eine Ärztin gefunden, die nach der Methode "Leboyer" entbindet. Die Wirkung ist sensationell: unser Kind kam entspannt (so weit das nach der Anstrengung geht) zur Welt und konnte sich in seinem Rhythmus ins Leben finden. Was Leboyer zum Streßabbau für die Kinder schreibt, insbesondere die Rolle der Nabelschnur als wichtigste Lebensader kurz nach der Geburt ist ebenso einleuchtend, wie nacherlebbar! Wer als Eltern den „5-Punkte-Plan” von Leboyer beherzigt kann sicher sein, seinem Kind einen bestmöglichen Start ins Leben ermöglicht zu haben. Sie wollen das sehen? Vergleichen Sie Fotos der Kinder unmittelbar nach der Geburt — sie werden den Unterschied sehen und Ihr Kind wird ihn fühlen. Alles Gute!

Léboyérs Sprache ist einfach Poesie. Ich konnte so in seine Zeilen eintauchen, dass ich das Buch in einem Stück gelesen habe, und es hat mich tief bewegt! Die Bilder sind zwar nur schwarz-weiß Aufnahmen und teilweise ein bisschen unscharf, aber dennoch äußerst beeindruckend.
Ich hoffe sehr, dass ich allen Neugeborenen künftig in der von Léboyér beschriebenen Demut begegnen kann. Jeder werdenden Mutter und jedem werdenden Vater, jeder Hebamme, jedem Arzt und jedem Geburtshelfer möchte ich ans Herz legen, dieses Buch zu lesen, Wort für Wort zu verinnerlichen und danach zu handeln!
In der Hoffnung, dass die Bilder der glücklichen, zufriedenen und sanft geborenen Babys auch in den heutigen Kreißsäälen zur Realität werden, ist Léboyérs Buch "Geburt ohne Gewalt" keineswegs überholt, sondern aktueller, denn je!

Ich las die Bücher von Frederick Leboyer vor den Geburten unserer Kinder. Während der Geburten im Geburtshaus bzw. beim 2. Kind zu Hause erinnerte ich mich an die Zeilen und Worte von Leboyer. Es war so, als wäre Prof. Leboyer anwesend. Ich werde diese Erlebnisse mein Leben lang im Herzen bewahren. Ich war ganz in meiner Kraft, und ich wurde meiner Macht als werdende Mutter nicht "entbunden". Gemeinsam mit den Kräften meines Körpers und denen des Kindes, mit Vertrauen und Zuversicht erlebte ich selbst eine Neugeburt. Die Nabelschnur wurde erst nach 20 min. durchtrennt. 9 Jahre später blicke ich voll Dankbarkeit auf die Geburten zurück und verneige mich vor Leboyer und seiner Pionier-Arbeit. Die Erfahrungen meiner Geburten sind im neuen Buch "Atmen, singen, gebären" nachzulesen.