Meine Angebote in psychologischer Beratung und Psychotherapie beruhen auf mehreren Verfahren und Methoden. Denn Menschen sind glücklicherweise sehr verschieden. Und meine Angebote sollen passend und zugleich ursächlich, nachhaltig und effizient sein. Grundsätzlich aber gilt: In Beratung und Therapie frage ich meine Klienten nicht nur nach dem, was sie denken oder fühlen, sondern auch danach, welche Körperwahrnehmungen sie spüren, wenn sie denken, fühlen oder handeln. Es wird also immer auf allen drei Ebenen des menschliochen Dasein gearbeitet.
Erfahren Sie mehr über meine wichtigsten Therapiemethoden:
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ursächliche und integrative Beratung & Psychotherapie / Arbeit mit NARM
Schon seit Beginn meiner Praxis war ich der Ansicht, dass schätzungsweise über 80% aller psychischen Schwierigkeiten darauf zurück zu führen sind, dass die hochsensible und verletzliche Zeit der Kindheit durch ungünstige Umgebungsbedingungen beeinträchtigt war. Und das bedeutet nicht immer gleich körperliche oder sexuelle Gewalt! Sehr oft liegt mangelnde soziale und emotionale Kompetenz der Eltern vor oder Vernachlässigung oder eine überbehütete Kindheit und Jugend (=goldener Käfig).
Seit Mitte der 90er Jahre (ca.1995) wurden immer mehr Therapieverfahren entwickelt, die genau auf diese Ursachen abzielen. Meine Psychotherapie war und ist also grundsätzlich ursächlich.
Diese neueren Psychotherapie-Verfahren beziehen auch neurobiologische Forschungsergebnisse mit ein und somit das bewusste Spüren von Körperwahrnehmungen in der Therapie. Jeder Gedanke und jedes Gefühl löst auch Wahrnehmungen im Körper aus und umgekehrt. Psychotherapieverfahren, die diese drei Ebenen des menschlichen Dasein (Gedanken, Emotioinen und Körperwahrnehmungen) einbeziehen, nennt man integrativ. Und es ist einleuchtend, dass eine Therapie, die alle drei Ebenen einschließt, wirkungsmächtiger sein wird als eine, die sich auf das Bewusstwerden von Gedanken und Gefühlen beschränkt.
Nachdem ich mich tiefgehend mit diesen Verfahren beschäftigt hatte, fand ich die Psychotherapie nach der NARM-Methode (Neuroaffektives Beziehungsmodell) als effizient und wirksam – besonders bei Schwierigkeiten, deren Ursachen in der Kindheit oder sogar in der vorgeburtlichen Zeit liegen.
Vieles hatte ich mir durch Lehr-DVDs und Fachbücher aneignen können und verbinde viele meiner bisherigen Methoden, die ich auch weiter unten beschreibe, mit der NARM-Methode. Um meine Arbeit mit diesen neuen Sichtweisen und Methoden zu vertiefen und weiter zu qualifizieren, habe ich in einer zweijährigen Ausbildung die NARM-Methode bei deren Entwickler, Herrn Dr. Laurence Heller erlernt.
Seit Anfang 2022 nehme ich an einer Fortbildung in Somatisch-Emotionaler Integration (SEI) bei Dami Charf teil.
Die Achtsamkeit
Als Grundlage meiner Angebote sehe ich das Prinzip der Achtsamkeit. Hierzu empfehle ich oftmals eine Übung, die sich „BodyScan” nennt. Diese Übung kann in eine tiefe Entspannung führen. Sie schärft aber auch die Fähigkeit, eine wache, beobachtende und nicht wertende Haltung einnehmen zu können gegenüber jeglicher Wahrnehmung. Ich nennen dies, die Haltung des „Zur-Kenntnis-Nehmen“. Diese Haltung unterstützt die Therapie, weil man sich seiner Gefühle und Bedürfnisse bewusster wird. Die Achtsamkeit macht es auch leichter, mit starken Gefühlen angemessen umgehen und diese auch regulieren zu können, ohne sie zu unterdrücken. Und sie hilft dabei, die „Schatten der Vergangenheit“ vom Erleben der heutigen Realität besser zu trennen und so leichter zu überwinden.
Alle Klienten, die diese Übung während der Beratung oder Therapie nutzen konnten und die Fähigkeit zur Achtsamkeit entwickelt haben, konnten ihre Ziele erheblich schneller und effizienter erreichen.
Die bedürfnisorientierte Kommunikation
Diese biete ich an, wenn Klienten ihre Fähigkeiten verbessern wollen, ihre Bedürfnisse und Wünsche klar zum Ausdruck bringen zu können und um sich bei Bedarf auch besser abgrenzen und durchsetzen zu können. Je nachdem, wo die Ursachen für Einschränkungen der Klienten liegen, müssten die Schwierigkeiten in einer Psychotherapie geklärt und bearbeitet werden.
Imagination als Ressource – die Kraft der „Inneren Bilder”
Hier geht es um die zielgerichtete Verwendung bildhafter Vorstellungen. Jede bildhafte Erinnerung eines Menschen wird als Imagination bezeichnet. Um Imaginationen mit einer Zielsetzung verwenden zu können, gestalten wir deren Inhalt bewusst, ähnlich einer Fantasie-Reise. So können angenehme Erinnerungen, Gefühle, Gedanken und Körperwahrnehmungen aubrufbar gemacht werden und als Ressourcen dienen gegenüber Belastungen des Lebensalltag.
Gestalt-Therapie
Aus der Gestalttherapie habe ich die Grundlage einer creativen, prozess-orientierten Therapie übernommen. Nicht der Therapeut bestimmt eine inhaltliche Reihenfolge oder eine Struktur abzuarbeitender Themenbereiche. Der Klient bestimmt, was in einer Therapiestunde geschieht. Denn der Klient hat seine eigene innere Weisheit und kennt sich selbst am besten – nicht der Therapeut. Der Therapeut hat die Rolle eines „Katalysators“, weil er sich nicht mit Anleitungen, Anregungen oder gar Ratschlägen einmischt. Der Therapeut hat die Aufgabe, durch passende Fragen an den Klienten diesen auf dessen Entdeckungsreise zu sich selbst zu begleiten. So wird der Klient immer selbstwirksamer und handlungsfähiger in seiner eigenen Sache und entdeckt für seine Schwierigkeiten Lösungen, die genau zu ihm individuell passen.
Gestalttherapie habe ich seinerzeit als Patient in einer Psychosomatischen Klinik kennen gelernt und ab ca. 2016 im Selbststudium, in Supervision sowie in einem 10-tägigen Intensiv-Seminar des Symbolon-Institut, Nürnberg vertieft. Allerdings nutze ich bestimmte Sichtweisen und Arbeitsschritte der Gestalttherapie nicht und ersetze sie z.B. durch die NARM-Methode oder die SEI.
Schematherapie
Ursprünglich hatte ich mit Gründung meiner Praxis fast nur mit Schematherapie gearbeitet. Seit ca. 2016 wechselte ich immer mehr zu ganzheitlich / integrativen Therapieformen, wie oben im Punkt „ursächliche, integrative Psychotherapie“ beschrieben. Allerdings sehe ich nach wie vor dann in der Schematherapie Vorteile, wenn Schwierigkeiten aus dem Themenfeld „Borderline“ aufgelöst werden sollen. Die Schematherapie bietet hier die erforderliche innere Struktur, die der Klient aufgrund seiner frühen Belastungen nur eingeschränkt entwickeln konnte.
EMDR
EMDR bedeutet „Eye Movement Desensitization and Reprocessing” (=wörtlich übersetzt: Unempfindlich machen und neu bewerten durch Augen-Bewegung). Es ist ursprünglich eine Methode zur Bewältigung von Traumafolgen.
EMDR setze ich z.B. ein, wenn positive erfreuliche Imaginationen als Ressourcen verstärkt und im Bewusstsein verankert werden sollen. Meine Klienten können die EMDR-Übung jederzeit ohne Hilfsmittel selbstständig wiederholen, sodass die heilsame Kraft für sie jederzeit zugänglich bleibt.
Traumafolgen bearbeite ich aber nicht mit EMDR, um eine Retraumatisierung durch erlebnisstarke Erinnerungen zu vermeiden. Folgen von Trauma bearbeite ich mit körperorientierter Psychotherapie – bei Folgen von Schocktrauma mit Somatic Experiencing / nach Peter Levine, bei Folgen von Bindungs- / Entwicklungstrauma mit der NARM-Methode (NARM = neuroaffektives Beziehungsmodell, entwickelt von Laurence Heller).
Creative, erlebnisbasierte Methoden – Tanz-Therapie, Kunst-Therapie und mehr…
Hier greife ich das Motto von Udo Baer auf: „Wenn Worte allein nicht reichen…” – Unter Tanztherapie versteht man jede Form der Bewegung und Nicht-Bewegung. Denn es ist nicht möglich, „nichts” auszudrücken! (Paul Watzlawick: Man kann nicht nicht kommunizieren). Tanztherapie biete ich gerne auch als Gruppen-Erlebnis an, weil hier die Beziehung des Klienten zu anderen Menschen und einer Gruppe von Menschen erfahrbar ist. Was der Klient bei seiner Teilnahme am Tanz erlebt, wird in den nachfolgenden Therapiestunden erkundet und die für ihn wichtigen Erkenntnisse werden heraus gearbeitet.
In der von mir angebotenen Kunsttherapie geht es nicht um künstlerische Arbeiten, sondern um jede erdenkliche Form, etwas auf Papierbögen sichtbar zu machen. Dabei ist sowohl der Vorgang, während die Arbeit entsteht, von Bedeutung, als auch das auf dem Papier erscheinende Ergebnis.
Weitere erlebnisbasierte, creative Methoden sind z.B. Rollenspiele in verschiedensten Varianten.
Creative, erlebnisbasierte Methoden – Therapeutisches Klettern
Therapeutisches Klettern – das ist eine ganz besondere Methode! Ich bin mit 66 Jahren zum ersten Mal in meinem Leben in einem Kletterzentrum (K5-Kletterzentrum in Rottweil) geklettert. Dabei erlebte ich spontan und intuitiv, dass alle meine Gedanken, Gefühle, Körperwahrnehmungen und Verhaltensweisen, die ich beim Klettern hatte, eine direkte Analogie haben zu meinen Gedanken, Gefühlen, Körperwahrnehmungen und Verhaltensweisen in meinem Lebensalltag.
Außerdem haben alle Erlebnisse beim Klettern eine ungeheure Intensität, wie ich sie mit keiner mir bisher bekannten Methode in meinen Praxisräumen herstellen kann. Die Ursache dafür liegt im „Hier-und-Jetzt-Prinzip” (=Achtsamkeit), bei dem Körper, Seele (=Gefühle) und Geist (=Gedanken) miteinander Eins sein müssen, damit das Klettern gelingen kann.
Zugleich mit dieser Erkenntnis war mir klar, wie das Klettern zur Selbsterfahrung und als Therapiemethode eingesetzt werden kann. Offensichtlich ist „Therapeutisches Klettern” noch relativ neu, denn es gibt bisher nur zwei Fachbücher dazu. Und es wird bisher überwiegend in Kliniken eingesetzt… falls dafür das Geld und das Personal vorhanden ist. Die eindrucksvollen Erfolge meiner Klienten, mit denen ich im K5 klettern war, bestätigen mir, wie richtig mein Entschluss ist, das „Therapeutische Klettern” anzubieten.
Für das freundliche Wohlwollen, mit dem mir die DAV-Regionalgruppe und die Leitung des K5-Kletterzentrum bei meinem Vorhaben entgegen kommt, danke ich hier herzlich!
Weitere Methoden und Arbeitsmittel
Meine Klienten können von jeder Therapiestunde eine Tonaufzeichnung in hochwertiger Qualität auf einer CD erhalten und zwar direkt nach Ende der Stunde. Das Aufzeichnungsformat ist MP3, sodass die Aufzeichung auf allen aktuellen CD-Playern und Computern sowie auf Smartphones abgespielt werden kann. Fast alle meiner Klienten nutzen diese Möglichkeit und fast immer höre ich: „In einer Therapiestunde geschieht so enorm viel! Wenn ich die Aufnahme nicht hätte, würde ich viel zu viel verpassen und vergessen. Die Tonaufnahme und das spätere Abhören machen jede Therapiestunde doppelt so effizient!”
(Die Ton-Aufzeichnung der Stunde und die Übergabe auf CD ist immer in der Stunden-Vergütung enthalten.)