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Gerade bei Schlaf-Schwierigkeiten können auch körperliche Ursachen vorrangig sein. Meist ist es aber eine Kombination aus körperlichen und psychischen Phänomenen: langes Grübeln, Sorgen, Ängste, eine hohe innere Anspannung und Wachheit, als ob jederzeit eine Gefahr lauern könnte und viele weitere Symptome verhindern das Einschlafen in angemessen kurzer Zeit, führen zu Durchschlaf-Schwierigkeiten oder zu frühzeitigem Erwachen. – Bloße Entspannungstechniken wie z.B. „Autogenes Training” beheben nicht die Ursachen und wirken deshalb meist nur vorübergehend.

Besonders bei Schlaf-Schwierigkeiten gilt meine Warnung, den Beginn einer Therapie nicht hinaus zu zögern. Denn es besteht die besonders hohe Gefahr einer Chronifizierung. – Und ich weiß aus eigener leidvoller Erfahrung, wovon ich da spreche!

Psychotherapie-Themen

Schlafprobleme Schlaflosigkeit / Insomnie

sich endlich wieder auf einen guten Schlaf freuen können…

Gerade bei Schlaf-Schwierigkeiten können auch körperliche Ursachen vorrangig sein. Meist ist es aber eine Kombination aus körperlichen und psychischen Phänomenen: langes Grübeln, Sorgen, Ängste, eine hohe innere Anspannung und Wachheit, als ob jederzeit eine Gefahr lauern könnte und viele weitere Symptome verhindern das Einschlafen in angemessen kurzer Zeit, führen zu Durchschlaf-Schwierigkeiten oder zu frühzeitigem Erwachen. – Bloße Entspannungstechniken wie z.B. „Autogenes Training” beheben nicht die Ursachen und wirken deshalb meist nur vorübergehend.

Besonders bei Schlaf-Schwierigkeiten gilt meine Warnung, den Beginn einer Therapie nicht hinaus zu zögern. Denn es besteht eine besonders hohe Gefahr der Chronifizierung. – Und ich weiß aus eigener leidvoller Erfahrung, wovon ich da spreche!

Die häufigsten Schwierigkeiten mit dem Schlaf verstehen

Die häufigsten Schwierigkeiten mit dem Schlaf verstehen

Grundsätzlich ist die Fähigkeit, einzuschlafen und durchzuschlafen sozusagen genetisch programmiert. Diese Programmierung beinhaltet aber die Ausnahme, dass man eben nicht einschlafen sollte, wenn ein Zustand von Gefahr oder Bedrohung existiert – einfach um durch Wachheit Gefahren abwehren und so das Überleben sichern zu können. In einem Alarm-Zustand darf nicht geschlafen werden!

Wenn der Schlaf gestört ist und keine überwiegend körperlichen Ursachen vorliegen wie z.B. Herz- / Kreislaufprobleme, Probleme im Verdauungsbereich, Schmerzen jeglicher Art und Ursache usw. und bekannte Ursachen, wie die persönliche Entscheidung Schichtarbeit zu leisten nicht vorliegen, dann lohnt es sich, die Einflüsse und Ursachen heraus zu finden, die diesen Alarmzustand auslösen.

Sehr oft sind es Ängste, Befürchtungen und Sorgen, die teils unbewusst zu einer ständigen Anspnnung führen. Viele Menschen haben sich angewöhnt, durch ständiges Grübeln, Analysieren und Planen eine ständige „Gefahrenabwehr” zu betreiben und sich so zugleich ein Gefühl der Sicherheit zu verschaffen. Denn wenn alles gut durchdacht und geplant ist, kann ja kaum noch etwas schief gehen – oder? Die „Strategie des Grübelns” verursacht nun den Schaden.

Es kann aber auch an einem grundsätzlich fehlenden Vertrauen liegen – ein Vertrauen in die eigenen Kräfte, Vertrauen darin, dass die Herausforderungen des Lebens gemeistert werden können und dass das Leben trotz mancher Rückschläge und Tiefpunkte insgesamt gesehen gut wird. Dieses Urvertrauen kann besonders leicht bereits im vorgeburtlichen Alter und der Kindheit erschüttert worden sein.

Zusammenfassung: Auf der psychischen Ebene entstehen Schlaf-Probleme fast immer durch einen hohen inneren Spannungszustand, der auf bewusste oder unbewusste Gefühle von Angst und Unsicherheit beruht.

Wie Sie Schlafprobleme austricksen können…

Wie Sie Schlafprobleme austricksen können…

Je nachdem, worin die Ursachen für die Schlaf-Schwierigkeiten bestehen, können manchmal ein paar Tricks helfen, den Alarmzustand auszuhebeln. Natürlich wird so die Ursache nicht beseitigt. Aber so könnte die Zeit bis zur Behebung der Ursachen besser überbrückt werden – …und hoffentlich auch der immer problematische Gebrauch von Schlafmitteln vermieden werden.
Hier meine besten Tipps, durch eigene Erfahrung geprüft:

3 Stunden vorher keine größere Mahlzeit und kein Alkohol

Die Mahlzeit liegt schwer im Magen und die Verdauungsorgane leisten Schwerarbeit. Wenn der Körper derart arbeiten muss, kann er nicht zur Ruhe kommen und schlafen. Müdigkeit nach Mahlzeiten entsteht überwiegend dadurch, dass Blut im Verdauungstrakt benötigt wird und weniger frisches, sauerstoffreiches Blut für das Gehirn zur Verfügung steht.

Alkohol wird fälschlich oft als Einschlafhilfe angesehen, da er doch eine entspannende Wirkung hat. Gleichzeitig aber werden ebenfalls die Verdauungsorgane stark gefordert. Alkohol hat meist auch eine harntreibende Wirkung, sodass das Einschlafen verhindert wird, weil man häufig zur Toilette muss.

2 Stunden vorher keine Bildschirmgeräte nutzen

Vermeiden Sie mindestens zwei Stunden vor dem Schlafengehen die Benutzung jeglicher Geräte mit Bildschirm. Die Intensität der Farben, die Vielfalt der Informationen und damit verbundenen Anregungen, die Gleichzeitigkeit von angebotener Information und die mit alledem verbundene Informations-Überlastung führen zu Überforderungsstress.

Ferner ist schon seit Jahrzehnten bekannt, dass Anbieter sogenannter Nachrichten die Meldung von Unglücken, Katastrophen und Sensationen bevorzugen. Kein Wunder, dass das Ängste weckt und schon vorhandene Ängste verstärkt.– Na dann „Gute” Nacht!

Übrigens: „Der Aufreger der Woche” führt beim Zuschauer zur herbei manipulierten Empörung. Wie kann man mit Empörung, Wut und Frust im Bauch einschlafen?

1 Stunde vorher ein Abendspaziergang in der Natur

Wenn Sie Ihren Abendspaziergang noch zusätzlich in der Haltung der Achtsamkeit vornehmen, haben Sie sich bestmöglich für ein schnelles Ein- und Durchschlafen vorbereitet. was Achtsamkeit wirklich ist - Beitrag mit Video-Interview.

Die Falle: „Jetzt liege ich schon wieder seit Stunden wach und…

…wenn ich weiterhin nicht einschlafe, wird der kommende Tag wieder so schrecklich!

Mein bester Trick:
Woher wollen Sie eigentlich so genau wissen, dass Sie in den zurück liegenden 4 Stunden nicht geschlafen haben? Woran machen Sie das ganz konkret fest, wenn Sie nicht dauernd auf Ihrem Wecker nachgesehen haben?

Sicher erinnern Sie sich an häufig wieder kehrende Szenen und Bilder aus Ihren Träumen. Möglichst solche, die keine starken Emotionen wecken. Zum Einschlafen rufen Sie sich diese Bilder wieder in Erinnerung und lassen Sie zu, dass Ihr Verstand beginnt, diese Bilder zu verändern, neue hinzuzufügen während die anderen verblassen. Gehen Sie spielerisch mit diesen Bildern um und ohne die Absicht und das Ziel: „Ich will jetzt mit diesen Bildern einschlafen.”

Wenn Sie sich später dabei ertappen, angeblich oder tatsächlich nicht geschlafen zu haben, woran wollen Sie das denn fest machen? Die Bilder, mit denen Sie beschäftigt waren, können sowohl aus dem gerade empfohlenen Spiel stammen aber genau so gut aus tatsächlichen Träumen. Dann aber hätten Sie ja doch geschlafen!

Mit diesem Trick nehmen Sie sich die Unterscheidungsmerkmale und Indizien weg, an denen Sie bsiher fest gemacht haben, dass Sie „schon wieder so lange nicht haben einschlafen können”. Und damit haben Sie die Horrorspirale „jetzt liege ich schon wieder sooo lange wach” erfolgreich durchbrochen.

Die Falle mit dem Grübeln…

Viele Menschen grübeln beim Einschlafen darüber, was alles an dem zu Ende gehenden Tag schief gelaufen ist, wie sie es hätten besser machen können, an was sie morgen unbedingt denken oder erledigen müssen und was alles auf gar keinen Fall schief gehen darf.

Dagegen hilft vielleicht die Überlegung, dass Sie solche Grübeleien schon oft angestellt haben. Fragen Sie sich, ob diese Grübelei Ihnen schon jemals konkreten Nutzen gebracht hat. Und ob Sie jemals zu neuen, wichtigen oder erfolgbringenden Ergebnissen gekommen sind, die Sie dann umsetzen konnten. – Ach? Kein Nutzen? Kein Erfolgserlebnis? Obwohl Sie dieses Grübeln paar hundert Male schon praktiziert haben? Dann könnten Sie sich ja wenigstens heute mal erlauben, nicht zu Grübeln. Denn Sie verpassen ja nichts!

Nachdem Sie zu diesem Entschluss gekommen sind und immer noch nicht müde / beruhigt genug sind, gehen Sie die Dinge durch, die jetzt im Moment gut sind in Ihrem Leben, Ressourcen, mit denen Sie handlungsfähig und stark im Leben unterwegs sein können, Dinge die Ihnen Komfort und Sicherheit bieten. Von da ausgehend richten Sie Ihre Wahrnehmung auf alle körperlichen Empfindungen, wie z.B. die warme Kuscheldecke, die weiche Unterlage, die frische Luft und ihren ruhig dahin fleßenden Atem.

Die Falle, wenn zu viele Gedanken kommen

Ist Ihnen schon mal aufgefallen dass alle quälenden Gedanken, Sorgen und Befürchtungen alle eins gemeinsam haben: Sie richten sich auf die Vergangenheit oder die Zukunft. Da die Vergangenheit abgeschlossen und unveränderbar ist und da die Zukunft noch nicht begonnen hat und daher jetzt nicht beeinflussbar ist, ergibt sich mit zwingender Logik, dass Sie nur in der Gegenwart wirklich handlungsfähig sind! Nur in der Gegenwart können Sie Ihr Leben gestalten und handeln und Entscheidungen treffen.

Sie liegen aber im Bett und sind müde. Diese Gegenwart ist sicher ungeeignet dazu, jetzt aktiv Ihr Leben oder Ihre Alltagstätigkeiten zu gestalten!

Aufgrund dieser Einsichten könnten Sie nun die Entscheidung treffen, alle Gedanken, die sich auf die Vergangenheit oder die Zukunft richten, lediglich als Angebote Ihres eifrigen Gehirns anzusehen! Angebote, die Sie annehmen oder ablehnen können! Sie haben die Wahl! – Achten Sie aber darauf, dass es nicht darum geht, gegen Gedanken anzukämpfen. Das würde zu neuen Spannungen führen. Es geht darum, Gedanken zu erkennen und sich dann nicht in deren Inhalte zu verstricken zu lassen, sondern sich dafür zu entscheiden, Gedanken „unbeantwortet” weiter ziehen zu lassen, so leicht, wie die Wolken am Himmel einfach weiter ziehen.
Experimentieren Sie mit dieser Anregung! Es ist garantiert ungefährlich. Die einzige Gefahr ist, dass Sie einschlafen, weil es Ihrem Gehirn zu langweilig wird.

Sie finden die Idee faszinierend, Gedanken einfach zu ignorieren? Diese Idee nennt sich „Achtsamkeit”. Und es steckt darin viel mehr, als nur das Abschalten und Entspannen können.

Schlaf-Schwierigkeiten durch Therapie auflösen

Schlaf-Schwierigkeiten durch Therapie auflösen

Wie oben beschrieben, sind Schlafschwierigkeiten fast immer durch eine hohe innere Spannung verursacht. Aber was verursacht diese hohe Spannung des Nervensystems? Was ist der Grund dafür, dass das Nervensystem auf Alarm eingestellt ist und auf eine hohe Wachsamkeit zur Gefahrenabwehr?

Die Schlaf-Schwierigkeiten sind fast nie eine Krankheit oder Störung für sich, sondern nur die Auswirkung von einer zu erkundenden Ursache. Diese ist fast immer in lebensgeschichtlichen Erlebnissen zu finden. Und manchmal muss man sehr weit in der Zeitspur des Lebens zurück gehen:
z.B. Stichwort Urvertrauen: verlief Ihre Geburt glatt? Hat jemand Sie als Baby schreien lassen? Gab es Erlebnisse, zutiefst im Stich oder allein gelassen worden zu sein? War als Kleinkind ein Krankenhausaufenthalt erforderlich? usw.

Und so sind sehr viele Ursachen denkbar und möglich. Wenn Sie Schlaf-Schwierigkeiten nachhaltig und endgültig überwinden wollen, lade ich Sie ein, mit mir auf Entdeckungsreise zu den Ursachen zu gehen und die aus den Erlebnissen entstandenen Folgen aufzulösen.

Das könnte Ihr nächster Schritt sein:
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