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Wenn Sie das Wesen von Depression besser verstehen möchten, teile ich in diesem Beitrag meine persönlichen und fachlichen Erfahrungen mit Ihnen. So wird es Sie vielleicht überraschen, dass ich in einer Depression auch etwas Nützliches sehen kann – nämlich den Schutz vor noch mehr Überlastung.

Psychotherapie-Themen

Depression – eine Schutzreaktion gegen Überlastung

die Sehnsucht nach befreiender Problemlösung und Überlastungs-Stop

Zwei wichtige Erkenntnisse vorab: Depression kann körperliche Ursachen haben (z.B. Ernährung und Verdauung), wobei auch dann noch immer ein Anteil psychischer Ursachen bestehen bleibt. Für völlig überbewertet und eher schädlich halte ich die zahlreichen Antidepressiva, die meist als billige schnelle (Schein-)Lösung verordnet werden. Viele dieser Medikamente begründen ihre angebliche Wirkung auf der „Serotonin-Hypothese”. Diese wurde Anfang der 1950er Jahre in die Welt gesetzt und ist bisher nie bewiesen geworden.

Depression ist gemäß – nicht nur meiner persönlichen – Erfahrung eine Schutzreaktion des menschlichen Gesamtsystems vor noch weiter zunehmender Überlastung und Überforderung. Diese Überlastung entsteht vorwiegend durch bisher ungelöste psychische Schwierigkeiten eines Menschen und in zweiter Linie durch äußere Einflüsse.
Wenn Sie das Wesen von Depression besser verstehen möchten, teile ich in diesem Beitrag meine persönlichen und fachlichen Erfahrungen mit Ihnen:

Depression verstehen, als erster Schritt zur Heilung

Depression verstehen, als erster Schritt zur Heilung

Nicht jeder erlebt Depression wie ich, aber es sind erstaunlich viele: Ich erlebte meine Depression als  Zustand der „gefühlten Gefühllosigkeit” und zugleich ein Verlust an Antrieb und Creativität bei gleichzeitiger innerer Unruhe, Angst und blindem Aktionismus, weiter drohendes Unheil abzuwenden.

Nach fast einjährigen Bemühungen erhielt ich endlich meinen Therapieplatz in einer psychosomatischen Klinik. Mir ging es schlichtweg dreckig, saß im Zug und hatte noch drei Stationen vor mir.

Meine Gedanken rasten: „Was soll ich denen eigentlich sagen, was mir fehlt? Wie kann ich das beschreiben, was mich quält? – Keine Ahnung! Leere im Kopf! – Vielleicht denken die, dass ich gar nichts habe und schicken mich wieder heim? – Vielleicht wird mein Therapieplatz viel dringender von jemandem gebraucht, dem es noch schlechter geht und der wenigstens beschreiben kann, was ihm fehlt?”

Krass, nicht wahr? – Aber genau so war's! Glücklicher Weise hab ich die Therapie in der Klinik dann doch begonnen. Und nachdem ich die Therapeutin über meine Situation informiert hatte, fragte sie mich, ob ich mir vorstellen könnte, ob die Depression für mich auch etwas Gutes haben könnte.

Ich dachte, ich hätte mich verhört. Und so erklärte sie mir, dass Depression auch als natürlicher Schutz des Menschen vor sich selbst gesehen werden kann – ein Schutz davor, sich noch mehr zu überlasten bis zum völligen Zusammenbruch. Erst ca. 2 Wochen später konnte ich einsehen, wie Recht sie damit hatte. Erfahren Sie nun mehr über Depression und mögliche Ursachen:

Depression – Verzerrte Wahrnehmung der Wirklichkeit

Wie ich gerade über mein Erlebnis bei der Hinfahrt zu meinem Klinik-Aufenthalt beschrieb, war ich derart stark in depressiv verzerrten Wahrnehmungswelten verloren, dass ich mir nicht mal mehr das eigene Leid zugestehen wollte! Und wie mir, ging es den meisten meiner damaligen Mitpatienten.

Es ist daher ein sehr wichtiger erster Schritt, sich selbst sein Leid anzuerkennen. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, sich zu schonen und fürsorglicher, liebevoller mit sich selbst umzugehen. Und genau das kann der in Depression gefangene Mensch leider meist nicht, weil ihn seine negativen Gedanken daran hindern.

Viele würden z.B. sagen, dass sie es nicht verdient hätten, dass sie liebevolle oder fürsorgliche Zuwendung erhalten. Statt dessen hassen sie sich eher selbst für all ihre vermeintlichen Fehler, Unzulänglichkeiten und Schuld. Deshalb ist es erforderlich, schnellstmöglich eine fachkundige Begleitung zu suchen, um möglichst rasch aus der Depression heraus zu finden.

Wenn äußere Anlässe in die Depression führen…

Wenn man als Jugendlicher keine sichere erfreuliche Zukunftsperspektiven entwickeln kann, wenn ein geliebter Mensch stirbt, wenn plötzlich eine schwere Krankheit alle Pläne durchkreuzt, wenn der Arbeitsplatz verloren geht und materielle Ängste quälen…  Es gibt viele solcher Herausforderungen im Leben, die kaum zu bewältigen scheinen. Und die Regierenden und Machthaber in dieser Welt erschaffen durch massive Manipulation (Zerstörung der natürlichen menschlichen Identität durch die LGBT*IQ***-Ideologie, die Corona-PLandemie, Inflation, Klimakrise, Energie-Krise, Kriege usw.) zusätzlich ein Klima aus Ängsten und Unsicherheiten. Die gleichgeschalteten Medien befeuern dieses Schreckens-Szenario Tag und Nacht.

Viel von dem Schrecken lässt sich beseitigen, indem man diejenigen Medien vermeidet, die dieses miese Spiel spielen. Einfach den Mist abschalten und wieder etwas Erfreuliches unternehmen, am besten mit Freunden oder dem Partner zusammen und am besten in der Natur.

Wenn dieses Abschalten aber nicht gelingt, weil z.B. sich die quälenden, sorgenvollen Gedanken weiter drehen, dann haben wir eine Mischung aus einer überfordernden Angst-Problematik, die in die Depression führt, einfach weil das Ganze eine Überlastung ist. – Hier wird aber zugleich kar, dass Depression meist in Verbindung mit anderen psychischen Schwierigkeiten steht, hier also zum Umgang mit Ängsten.

Individuelle Belastungen (Schicksalsschläge) können so heftig sein, dass man keinen Ausweg mehr aus der Situation sieht. Manche Menschen flüchten dann in den Tod. Dabei wollten sie nur eine Lösung für das scheinbar Unlösbare. Eine rechtzeitige Psychotherapie hätte höchstwahrscheinlich geholfen, den Kopf wieder so frei zu machen, dass eine Lösung gefunden werden kann: Wenn ein Ereignis, eine Situation nicht abwendbar ist, dann kann man aber den Umgang damit optimieren.

Wenn „innere Anlässe” in die Depression führen…

Nach den persönlichen Erlebnissen mit meiner Depression und gemäß meiner Erfahrungen mit meinen depressiv gestimmten Klienten bin ich sicher, dass fast alle Depressionen sich auf innere Vorgänge zurück führen lassen. Äußere Anlässe, wie im vorigen Abschnitt aufgezählt, sind oft nur der Auslöser dafür, dass schon länger vorhandene innere Schwierigkeiten zutage treten.

Beispiel: Im Beitrag über BurnOut hatte ich darauf hingewiesen, dass Menschen mit BurnOut möglichst früh Therapie nutzen sollten, ehe eine Depression daraus wird. Aus dem Überlastungssymptom „BurnOut” heraus erleben sich die Betroffenen zunehmend als unzulänglich, fehlerhaft und zu wenig nutze. Das schädigt das Selbstwert-Empfinden. Und daraus entstehen im Zuge der beginnenden Depression meist negative und katastrophierende Glaubenssätze wie z.B. „Egal wie ich mich anstrenge, immer geht alles schief. Es ist alles aussichtslos. Mit mir geht es nie mehr aufwärts. Keiner liebt mich wirklich. Nichts hat mehr einen Sinn. Immer bin ich der Dumme." usw. usw. Und die damit verbundenen quälenden Emotionen werden übergangen, bis man schließlich fast gar nichts mehr empfindet. Eine völlig verzerrte Wahrnehmung der Realität entsteht.

Einige der „inneren Anlässe” für diese Entwicklung habe ich im Beitrag über BurnOut schon beschrieben. Ein weiteres Themenfeld sind Ängste und der konstrukive Umgang mit Ängsten gemäß diesem Beitrag hier. Wenn ein Mensch in seinem Leben keine Anleitung erhalten hat, wie er mit Ängsten konstruktiv umgehen kann, führen diese schnell in die Überforderung. Kraftraubende Schlafstörungen kommen oft hinzu und die Betroffenen fühlen sich meist überfordert, hilflos, schwach und unzulänglich – wie gerade oben beschrieben.

Depression – Ursachen finden, Zusammenhänge erkunden und auflösen

Depression – Ursachen finden, Zusammenhänge erkunden und auflösen

Generell gilt: wenn lebensgeschichtlich wichtige psychische Kompetenzen nicht oder nur unzulänglich erworben werden konnten, sind Überforderungen und Überlastungen naturgemäß leicht möglich. Dabei ist es fast immer das Versäumnis oder die mangelnde Kompetenz der Eltern, Lehrer oder sonstigen Bezugspersonen, wodurch die nötigen Kompetenzen fehlen.

Äußere Anlässe sind oft nur der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Dies gilt ganz besonders für Menschen, die in ihrer Kindheit und Jugend traumatisierende Erfahrungen machen mussten.

Genau deshalb hatte es mich selbst ja damals so hart erwischt mit meiner eigenen Depression. Und genau deshalb habe ich mich als Therapeut auf diese Zusammenhänge spezialisiert – ich kenne sie nicht nur aus Fortbildungen sondern auch aufgrund eigener Erfahrungen.

Das könnte Ihr nächster Schritt sein:
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