Let's talk about Sex! – Ohne Vorurteile, Bewertungen und falsche Scham!
Schwierigkeiten mit der Sexualität beginnen bereits damit, dass es besonders schwer fällt, darüber mit jemandem zu sprechen. Religiöse / kirchliche Moralvorschriften, rigide gesellschaftliche Vorstellungen von dem, was „normal” ist, Hysterie in den Medien zu jeder Art von „abweichendem Sexualverhalten” und ungünstige Prägungen aus Kindheit und Jugend erschweren es, ganz offen und ohne falsche Scham über sexuelle Themen und Schwierigkeiten zu sprechen.
Mit mir finden Sie in Beratung & Therapie hohe fachliche Kompetenz und zusätzlich lange eigene Lebenserfahrung (auch auf sexuellem Gebiet). Nichts bewerte oder beurteile ich, sondern begegne Ihnen mit Einfühlung und Verständnis!
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Sexuelle Schwierigkeiten und Probleme mit der Lust entstehen meist im Kopf.
Eine ungünstige Art und Weise, wie Sie über sich selbst, über Ihren Körper, über Ihre Rolle als Mann oder Frau, über Ihre Beziehung zu Ihrem Partner denken, kann zu sexuellen Problemen führen.
Die Vorstellungen über die Körperlichkeit, Lust, Erotik, Sexualität, werden leider massiv durch die Darstellungen in den Medien sowie durch Porno-Filme geprägt – und diese Prägungen beschädigen die ganz natürlichen Wünsche und Bedürfnisse der Menschen. Diese Prägungen verhindern den natürlichen Genuss am eigenen Körper, an Erotik und Sexualität!
Statt wie versprochen, einen Lustgewinn zu erhalten, tritt das Gegenteil ein. Leider stellen viele Menschen die in der Pornografie angebotenen Vorstellungen über Erotik und Sexualität nicht in Frage. Statt dessen glauben Viele, dass man eben noch mehr davon konsumieren müsse, um den versprochenen Lustgewinn zu erleben. Das ist ein widerliches (typisch kapitalistisches) Geschäftsmodell, das darauf beruht, ganz natürliche Befriedigung von Bedürfnissen zu verhindern, um als Ersatz eine Konsummöglichkeit anzubieten!
Auch von Eltern (die es selbst nicht besser wissen und daher überfordert sind) oder in der Schule werden die emotionalen und sinnlichen Werte der Erotik und Sexualität gar nicht oder nur verzerrt vermittelt oder man beschränkt sich auf die rein sachliche Wissensvermittlung. Daran ändert auch die entsetzliche, neumodische „gender-basierte” Sexual-Edukation nichts. Im Gegenteil, diese politisch gewollte Idiotie verschlimmert die bisherige Situation!
Genuss braucht Zeit, Achtsamkeit und Selbstliebe
Ich meine, eines der besten Bücher über zärtliche Zweisamkeit, Erotik und Sexualität hat den Titel: Sex & Achtsamkeit: Sexualität, die das ganze Leben berührt (ISBN 978-3899018417 – ca. 17 Euro). Nach meiner Einschätzung sind 98% aller sonst am Markt verfügbarer „Ratgeber-Bücher” zu diesem Thema nicht wirklich hilfreich oder sogar schädlich sowie teilweise von politischen oder religiösen Macht-Interessen korrumpiert.
Die Darstellungen und Anregungen in dem o.g. Buch entsprechen meinen eigenen Erfahrungen aus mehreren Partnerschaften, aus der Erfahrung mit Achtsamkeit und aus der Teilnahme an Tantra-Gruppen. So konnte ich die häufigsten Ursachen für eine nicht gelingende Sinnlichkeit, Zärtlichkeit, Erotik und Sexualität heraus finden:
1. Ursache: die Zielstrebigkeit zum Orgasmus, das Gewollte
Gerade Männer, aber auch manche Frauen neigen dazu, allzu zielstrebig auf den Spaß des Orgasmus hin zu wirken. Hier fehlt die Erfahrung, dass gerade der Wunsch nach „Will ich haben!” lustfeindlich ist und oftmals auch einen Leistungsdruck in das Spiel mit der Lust hinein bringt, die letztlich genau diese verhindert. Und wenn zum zigsten Mal alles in gleicher Weise fast wie in programmierter Reihenfolge abläuft (Ausziehen, sich geil machen, um dann schnell zum Orgasmus zu kommen), entsteht Langeweile und Frust, der jede Partnerschaft tötet.
Warum soll eigentlich eine zärtliche körperliche Begegnung immer die sexuelle Vereinigung zum Ziel haben? Manche Menschen können dies nicht voneinander trennen.
2. Ursache: die Geschwindigkeit
Genuss braucht Zeit! – Wie viel Genuss bringt Ihnen ein wunderbar zubereitetes Essen, wenn Sie es „zeitsparend” und „effizient” herunter schlingen??? Mit der Sinnlichkeit, Zärtlichkeit, Erotik und Sexualität ist es ganz ähnlich!
3. Ursache: der Leistungsdruck und Versagens-Angst
Leistungsdruck ist besonders bei Männern verbreitet. Sie übernehmen dabei oft die Vorstellungen von Leistung aus der Arbeitswelt in ihr emotionales Privatleben. Sehr oft steht auch die Befürchtung dahinter, von der Partnerin / dem Partner verlassen zu werden, wenn man „nicht gut im Bett ist”.
Und unter „gut im Bett sein” wird oft verstanden, möglichst mehrere Orgasmen liefern zu können. Oder der Leistungsdruck-Gedanke: „Ich muss meine Partnerin / meinen Partner glücklich machen und zum Orgasmus bringen!” – oft ergänzt durch: „sonst werde ich verlassen”.
4. Ursache: das kindlich-spielerische, creative Miteinander fehlt
Das Kindlich-spielerische in der Begegnung der Partner, ohne die Absicht, ein Ziel erreichen zu wollen, muss meistens erst (wieder) erlernt werden. Denn in der heutigen Leistungsgesellschaft hat eine kindlich-spielerische Einstellung oder Handlungsweise leider kaum einen Platz. Bestenfalls im Urlaub (wenn's niemand sieht) gesteht man sich davon ein wenig zu. Dann aber gelingt es meist nicht, weil man tatsächlich vergessen hat, wie das geht!
5. Ursache: sich selbst erotisch-sexuelle Fantasien verbieten
Sehr viele Menschen unterdrücken erotisch-sexuelle Fantasien – und besonders natürlich solche, die aus religiösen Gründen oder allgemein sozial nicht akzeptiert werden. Damit wird aber zugleich die Creativität unterdrückt und es fehlt dann die Entwicklung des kindlich-spielerischen Elements im Miteinander.
Außerdem ist wissenschaftlich bewiesen, dass bildhafte erotisch-sexuelle Vorstellungen eine wichtige Voraussetzung für eine erfüllte Sexualität sind. Wer sich hier unnötig selbst unterdrückt, nimmt sich eine wichtige Quelle zur Lust selbst weg.
6. Ursache: negatives Selbstbild vom eigenen Körper, von der eigenen Attraktivität
Erstaunlich, wie viele Menschen befürchten, wegen ihres körperlichen Erscheinungsbildes unattraktiv zu sein und abgelehnt oder zurück gewiesen zu werden! Sehr oft beruhen diese Selbsteinschätzungen auf Verletzungen in Kindheit oder Jugendzeit, besonders auch, wenn Mobbing erlitten wurde. Auch überzogene Ideale aus dem Schulsport oder aus der Welt der Werbung (Models) führen oft zu einer negativen, sich selbst abwertenden Wahrnehmung des eigenen Körpers.
Tatsache ist, dass nur dann,
- wenn man sich selbst liebt, so wie man ist und
- wenn man sich selbst so annimmt, wie man ist, und
- sich erlaubt, so da sein zu dürfen, wie man ist,
eine erfüllte Sinnlichkeit, Zärtlichkeit, Erotik und Sexualität möglich wird!
7. Ursache: eingeschränkte Kommunikationsfähigkeit
Aufgrund eigener Ängste und Unsicherheit trauen sich viele Menschen nicht, das auszusprechen, was sie fühlen, was ihre Bedürfnisse sind und was sie sich vom anderen wünschen. Der Partner ist aber nicht zum Gedankenlesen da (Klassiker: „Schatz, wenn du michwirklich lieben würdest, wüsstest du, was ich brauche!”) sondern er möchte ja gerne hören, was der andere sich wünscht! – Hört der Partner den Wunsch des anderen, fühlt er sich sofort sicherer, weil er ja nun weiß, was dem anderen wichtig ist und was der andere gerade fühlt. Zudem ermutigt ihn diese Äußerung, jetzt ebenfalls das zu äußern, was er fühlt, was seine Bedürfnisse und Wünsche sind.
Es verblüft mich immer wieder in der Sexualberatung und Therapie, dass solch elementare Grundlagen der Kommunikation fehlen und offensichtlich nie von den Eltern, Erziehern, Lehrern usw. vermittelt worden sind. Diese fehlende Anleitung ist die Ursache – aber in meiner Beratung / Therapie können meine Klienten diese Anleitung erhalten!
8. Ursache: mangelnde Wahrnehmung und Bewusstheit der eigenen Emotionen
Emotionen sind die Botschafter der Bedürfnisse. Wer sich nicht darüber bewusst ist, was er gerade fühlt, kann auch kaum wahrnehmen, welches Bedürfnis er gerade hat. Und dann fällt es natürlich schwer, einen Wunsch zu äußern …wenn man doch gar nicht weiß, was man eigentlich gerade wirklich braucht oder wonach man sich sehnt!
Meistens ist Beratung oder Therapie erforderlich, um das Fehlende zu erlernen!
Aus den oben aufgeführten acht Punkten wird erkennbar, dass die Probleme fast immer auf Fehlinformationen und oftmals auf nicht gelungenen Entwicklungsschritten in Kindheit und Jugend zurück zu führen sind. Es geht also auch hier (wie bei all meinen anderen Angeboten) nie darum, eine Denk- oder Verhaltensweise oder Gefühle und Bedürfnisse als „normal” oder „gestört” zu bewerten, sondern die Schwierigkeiten als Zeichen dafür zu sehen, dass bestimmte Entwicklungsschritte aus Kindheit / Jugendzeit ergänzt werden und Neues gelernt werden sollte.
Meine Beratung / Therapie ist daher immer als „Nachschulung für's Leben” zu sehen, als Chance für Verbesserungen!
Einige typische Probleme von Klient/innen aus meinem Praxis-Alltag
Erektionsprobleme
Zuerst eine gute Nachricht: Wenn Sie Schwierigkeiten haben, zum Orgasmus zu kommen, hat das meistens psychische Ursachen. Fast immer ist Ihr Körper völlig in Ordnung. Tipp für Männer: Wenn Sie glauben, ein Erektionsproblem zu haben, achten Sie bitte morgens früh darauf, ob Sie eine Erektion haben (die „Morgenlatte”). Wenn ja, ist körperlich-funktionell alles in Ordnung!
Wenn Sie (egal ob Mann oder Frau oder... ganz sicher gehen wollen, ist eine Untersuchung beim Urologen oder Gynäkologen erforderlich.
…und viele weitere, oft vorkommende Schwierigkeiten
Konkrete Themen einer Zusammenarbeit können sich schon im Erstgespräch ergeben, wenn Sie wollen. Hier zum Mut-Machen eine Auswahl von Themen, die sehr häufig in der Beratung und Therapie vorkommen:
- Frau: Mein Mann will immer, aber ich will oft nur kuscheln und keinen Sex. Er fühlt sich zurück gewiesen.
- Mann: Erst spielen wir und ich bin richtig geil. Wenn es dann zur Sache geht, wird der Penis schlaff. Jetzt hab ich Angst, dass das immer wieder passiert. Es ist ja auch schon mehrmals passiert! Was tun?
- Frau: Wir lieben uns und haben Spaß am Sex. Dann bin ich richtig heiß und feucht. Aber sobald er eindringen will, geht es einfach nicht und es tut mir weh. Er sagt, ich würde „zu machen”. Inzwischen haben wir beide Angst davor, dass es jedes Mal so sein wird.
- Mann: Mein Penis ist ziemlich klein, auch wenn er steif ist. Ich habe Angst, dass meine Freundin damit nicht genug Spaß hat und sich dann vielleicht jemand anders sucht.
- Mann: Ich habe ständig Sorge, dass mein Partner fremd geht. Er ist viel attraktiver als ich. Wie kann ich ihn besser an mich binden, ohne mich dabei unterwürfig zu verhalten?
- Frau: Meine Partnerin ist einfach klasse und wir lieben uns sehr. Aber sie will fast bei jeder Gelegenheit Sex mit mir. Ich habe Angst sie zu verlieren, wenn ich ihr sage, dass mir das zuviel ist.
- Frau: Mein Mann hat immer seinen Orgasmus und ich nicht. Deshalb nehm ich nach dem Sex einen Vibrator, damit auch ich auf meine Kosten komme. Das stört ihn aber und er fragt dann immer, was mir an ihm gefehlt hätte und was er besser machen müsste.
- Mann: Meine Frau hat mich beim Porno-Gucken im Internet erwischt. Jetzt glaubt sie, ich hätte mit ihr nicht genug und würde sozusagen „nach Ersatz” suchen. Ich fühle mich schuldig, will aber auf manche Videos einfach nicht verzichten. Was tun?
Wenn Sie in einer Partnerschaft oder intimen Freundschaft leben, bedenken Sie bei Vereinbarung eines Gesprächs immer, dass Ihr Partner von Anfang an mit einbezogen werden sollte! Beide müssen an einer Beratung oder Therapie interessiert sein und beide sollten an den Terminen teilnehmen.
Schwul? Bisexuell? Lesbisch? – Schwierigkeiten mit der sexuellen Orientierung
In den Medien wird oft betont, wie liberal wir in unserer Gesellschaft doch Menschen gegenüber stehen, die eine andere sexuelle Orientierung haben, als die Mehrheit der Gesellschaft. Die Realität sieht leider anders aus: Es macht sehr wohl einen Unterschied, ob sich ein (damaliger) Außenminister als schwul outet, oder ob Sie als „Otto-Normalverbraucher” das tun. Und es macht leider einen gewaltigen Unterschied, ob Sie sich in einer Großsstadt z.B. als bisexuell outen oder auf dem Land.
Mit dem „Outen” meine ich nicht, dass Sie mit einem Schild herumlaufen oder Ihre sexuellen Interessen überall herum erzählen. Das „Outen” beginnt ja bereits bei der Partnersuche. Ein bestimmtes Maß an Offenheit und Selbstoffenbarung ist also erforderlich, sonst bleibt man allein.
In diesem „gesellschaftlichen Minenfeld” ist in hohem Maße Sozialkompetenz erforderlich, um unnötige Schwierigkeiten zu vermeiden und zugleich die eigene Freiheit der Lebensgestaltung genießen zu können. Auch hierbei begleite ich Sie gerne.
Das könnte Ihr nächster Schritt sein:
Vereinbaren Sie ein unverbindliches Erstgespräch mit mir in meiner Praxis: Tel.: 06207 – 8200 118 — Falls Sie den Anrufbeantworter erwischen, bitte ich Sie, eine Nachricht mit Ihrer Rufnummer zurück zu lassen und einen Terminwunsch anzugeben, wann ich Sie am besten telefonisch erreichen kann. Ich rufe schnellstmöglich zurück!