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Tinnitus kann schon brutal sein: Man leidet unter Tönen und Geräuschen, die andere nicht hören können! Die können so laut oder durchdringend sein, dass alle anderen Aktivitäten dadurch massiv gestört werden oder sogar unmöglich sind. Auch der Schlaf kann hierdurch beeinträchtigt sein.

Psychotherapie-Themen

Tinnitus – was nun?

Ursachen entdecken – Lösungen finden

Tinnitus kann schon brutal sein: Man leidet unter Tönen und Geräuschen, die andere nicht hören können! Die können so laut oder durchdringend sein, dass alle anderen Aktivitäten dadurch massiv gestört werden oder sogar unmöglich sind. Auch der Schlaf kann hierdurch beeinträchtigt sein.

Auffällig ist, dass etwa die Hälfte aller Tinnitus-Betroffener von anhaltendem starken Stress (aktuell oder in der Vergangenheit) berichten. Herausfordernde, belastende Lebenssituationen aber auch Überforderung, Ängste und andere psychische Schwierigkeiten können zu einem Tinnitus führen. – Also, was tun?

Die Aussichten mit einem Tinnitus

Die Aussichten mit einem Tinnitus

Tinnitus kann sich als Brummen, Pfeifen, Summen, Rattern, Surren, Kreischen oder Rauschen zeigen. Die Geräusche können gleichbleibend intensiv sein oder in der Lautstärke und Tonhöhe schwanken, nur ab und zu auftreten und auch tagezeit-abhängig auftreten.

Besteht der Tinnitus erst weniger als 3 Monate, hört er oft spontan wieder auf. Dennoch sollten Sie die Geräusche nicht auf die leichte Schulter nehmen und einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt (HNO) aufsuchen und die Ursachen medizinisch klären lassen. Falls der Tinnitus länger als 1 Jahr bestehen bleibt, wird er meistens bleiben.

Besonders leicht chronifiziert der Tinnitus, wenn Sie die Geräusche als extrem störend oder sogar als  ängstigend empfinden. Denn dann schaukelt sich die innere Anspannung immer mehr auf. Dabei entsteht oft eine angstvolle Erwartung vor dem Einsetzen oder stärker werden der Geräusche und Töne. Und um so heftiger kann sich der Tinnitus dann verstärken – und damit auch der damit verbundene Stress.

Konkrete erste Schritte

Konkrete erste Schritte

Waren Sie schon bei einem Hals-Nasen-Ohren-Arzt (HNO)? Falls Ihr Besuch dort keine konkreten Therapiemöglichkeiten ergeben hat, könnten Sie es mit der Maskierung der Geräusche versuchen:

Bei einem Hörgereäte-Akustiker erhalten Sie speziell programmierbare Hörgeräte. Diese erzeugen Geräusche, die das Geräusch Ihres Tinnitus überdecken (= maskieren). Das funktioniert aber nur bei relativ einfachen und konstant bleibenden Tinnitus-Geräuschen. Der Tinnitus kann dann erträglicher werden. Aber die Ursache ist damit nicht behoben!

Wie zu Beginn dieses Beitrags erwähnt, leiden oder litten mehr als die Hälfte aller von Tinnitus Betroffenen an länger anhaltender Stressbelastung. Genau dann kann Psychotherapie besonders hilfreich sein.

Was kann Psychotherapie bei Tinnitus bewirken?

Was kann Psychotherapie bei Tinnitus bewirken?

Anhaltender Stress ist sehr oft die Ursache für Tinnitus. In der Psychotherapie können wir zunächst heraus finden, wie der Stress in dem Klienten entsteht. Denn der kommt nicht immer durch äußere Einflüsse, sondern entsteht oft durch die Art und Weise, wie die äußeren Einflüsse verarbeitet werden können.

Außerdem können lebensgeschichtliche Erfahrungen und evtl. daraus entstandene Muster im Denken, Fühlen und Handeln den Stress verursachen oder den Klienten generell empfindlich werden lassen für Stressbelastungen.

Besonders, wenn die meist schon bekannten Entspannungsmethoden wenig Erfolg gebracht haben, empfiehlt es sich, mit Hilfe der Psychotherapie den Ursachen auf den Grund zu gehen.

Und wenn das alles den Tinnitus nicht beseitigt, weil er schon chronifiziert ist? Dann können meine Klienten lernen, die Geräusche hinzunehmen, statt mit ihnen in Konflikt zu bleiben. Dabei ist die Haltung der Achtsamkeit hilfreich sowie einige andere „Psycho-Tricks”.

Das könnte Ihr nächster Schritt sein:
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