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Wenn Sie sich ein Kind wünschen, wenn ein Baby „unterwegs” ist… bitte tun Sie sich und dem Kind einen Gefallen und lesen Sie dieses Buch! Sie erhalten wertvolle und sonst nicht leicht zu findende Informationen, die Ihnen und Ihrem Kind eine erfreuliche und gesunde Schwangerschaft ermöglichen.

Buch-Empfehlungen

Das Geheimnis der ersten 9 Monate

unsere frühesten Prägungen

von Gerald Hüther und Inge Krens
Taschenbuch: 157 Seiten – Verlag: Beltz
ISBN-13: 978-3407229236
Preis 9,95 EUR


Dieses Buch war das erste, das ich von Gerald Hüther gelesen habe. Mich hat nicht nur der flotte, zuweilen humorvolle Schreibstil erfreut, sondern vor Allem die Stimmigkeit der Aussagen in diesem Buch.

Die Autoren gehen weit über das hinaus, was z.B. in Leboyers Buch »Geburt ohne Gewalt« beschrieben und empfohlen wird. Aber es steht nicht in Widerspruch zu Leboyers Ansichten, sondern ergänzt diese mit den neuesten Erkenntnissen der Hirnforschung.

Wenn Sie sich ein Kind wünschen, wenn ein Baby „unterwegs” ist… bitte tun Sie sich und dem Kind einen Gefallen und lesen Sie dieses Buch! Sie erhalten wertvolle und sonst nicht leicht zu findende Informationen, die Ihnen und Ihrem Kind eine erfreuliche und gesunde Schwangerschaft ermöglichen. — Und wenn Sie jemanden beschenken wollen, bei dem Kindersegen ins Haus kommen soll, wählen Sie bitte dieses Buch (statt irgendwelcher „Verlegenheitsgeschenke”). Ich bin ziemlich sicher, dass dieses Geschenk gut ankommen wird, weil es humorvoll, lebendig und leicht verständlich geschrieben ist.

Gerald Hüther hat die herausragende Fähigkeit, komplexe wissenschaftlichen Sachverhalte so darzustellen, dass sie auch von „neurobiologischen Laien“ verstanden werden. Dabei vereinfacht er nicht, sodass es zu Missverständnissen führt oder dass es den heutzutage leider verbreiteten biologistischen und mechanistischen Vorstellungen (Stichwort Transhumanismus) Vorschub leistet.

Die wichtigsten sozialen Erfahrungen, die Menschen machen, werden in ihrem Gehirn in Form komplexer Vernetzungsstrukturen im Gehirn verankert. Deshalb ist Gerald Hüther davon überzeugt, dass die praktische Umsetzung der Erkenntnisse aus diesem Buch um so besser gelingen kann, je günstiger das soziale Umfeld dafür ist. Seine Arbeit enthält daher auch gesellschaftskritische Betrachtungen. Nicht nur mit diesem Buch engagiert sich Gerald Hüther für die Verbesserung von sozialen Beziehungen und die Schaffung einer Beziehungskultur, die es Menschen ermöglicht, die in ihnen und in ihrem Gehirn angelegten Potenziale auch wirklich zu entfalten.

Wichtig und überraschend zugleich ist z.B. die Erkenntnis, wie viel ungeborene Kinder bereits im Mutterleib lernen, welche Erfahrungen sie sammeln und mit welchem kostbaren Schatz sie dann geboren werden. Vieles von dem, was auch heute noch in Schulbüchern, in „Ratgeber-Büchern” oder auch in den klassischen Psychiatrie-Lehrbüchern als „anerkannte Lehrmeinung”, als Wissen oder Tatsache verkauft wird, ist überholt. Vor allen Dingen betrifft dies die Behauptungen, was alles „genetisch bedingt” oder „vererbt” sein soll. Denn viele sehr grundlegenden Prägungen bekommt und erwirbt sich das Kind in diesen so entscheidenden neun Monaten.

Dieses Buch ist keines der üblichen „Ratgeber-Bücher”, sondern liefert Informationen, die Ihnen eine verlässliche Entscheidungsgrundlage für Ihr Verhalten dem Kind gegenüber geben: Unter anderem wird aufgeräumt mit Mythen, dass man den Bauch der Mutter mit Musik oder Fremdsprachen beschallen soll, um das Kind „frühestmöglich zu fördern”. — Es benötigt solche „Förderung” nicht, denn selbst wenn diese Tricks funktionieren würden, so würden Sie eher dem Kind Ihre eigenen Vorstellungen aufprägen, als es einfach so sein zu lassen, wie es sich als einzigartiges Wesen ganz nach seinen eigenen Vorstellungen entwickelt.

Ich sehe dieses Buch keinesfalls in Konkurrenz zu Leboyers Buch „Geburt ohne Gewalt”, sondern als Ergänzung. Während Leboyer sehr intensiv auf die Gefühle der Elern und des Kindes eingeht, erfahren Sie hier von Herrn Professor Hüther das zugehörige Wissen um die neuronal-emotionale Entwicklung des Kindes.

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Aus dem Rückseitentext des Buchs:

Was passiert tatsächlich während der ersten neun Monate im Mutterleib? Die faszinierende Entwicklungsgeschichte des Embryos und die Bedeutung der vorgeburtlichen Entwicklung für das weitere Leben des Kindes beschreibt dieses Buch anhand neuester Erkenntnisse aus Forschung und Praxis.

„Wer begreift, was für einen komplizierten Weg ein Kind bereits hinter sich hat, wenn es auf die Welt kommt, für den wird das Geheimnis der Schwangerschaft nur nich bewundernswerter und kostbarer.”
Gerald Hüther & Inge Krens


Ein Leser schreibt über das Buch:

…Ich habe das Buch für eine Arbeit, an der ich derzeit schreibe, bestellt. Im Vergleich zur trockenen, fachjargonlastigen Fachliteratur mit Exzerpten aus Doktorarbeiten von A bis Z war dieses Buch eine willkommene Abwechslung.

In liebevollem Stil, ohne aber an Sachlichkeit zu verlieren, wird in die Thematik der Entwicklung von Geist und Körper eingeführt. Das erste Kapitel behandelt die Herausforderung der Schwangerschaft für die Mutter und ihr Umfeld sowie die Verbindung zum ungeborenen Kind.

Danach gibt es einen (durchaus notwendigen!) Exkurs in die Entwicklungsbiologie, wo man noch einmal die Grundlagen „wie ein Kind entsteht” aus sehr tiefgehender genetischer, ja schon fast molekularer Sicht erklärt und wiederholt bekommt. Damit wird längst vergessenes Biologiewissen aufgefrischt und was früher schon fast sedierend lang und langweilig in der Schule erklärt wurde, wird hier kurz und knapp wiederholt.

Diese Ausschweifung erweist sich im Buch später als nötig, um wirklich auf die allerfrühesten Prägungen einzugehen. Oft wird in Büchern nämlich von diesen und jenen Faktoren geschrieben, wie sie aber überhaupt von Grund auf zustande kommen, wird nicht erwähnt.
Zwar löst auch dieses Buch keine philosophisch-psychologischen Urfragen, doch es gibt einen ausgezeichneten ersten Einblick in das unendlich komplexe Gebilde der Entwicklung.