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Bis zum Alter von ca. 30 Jahren hatte ich selbst Probleme mit Erröten. Und ich konnte bei Begegnungen oder im Gespräch kaum jemandem in die Augen sehen und den Blicken anderer stand halten. Nutzen Sie meine Erfahrungen und mein therapeutisches Fachwissen, um sich aus solchen Fallen nachhaltig zu befreien!

Psychotherapie-Themen

sich schämen, toxische Scham, Scham-Angst, Erröten

die Sehnsucht, auch mit Schwächen so akzeptiert zu werden, wie man ist

Erröten in sozial wichtigen Situationen ist sehr belastend. Wohlmeinende Aufforderungen von Freund/innen oder Eltern „sei doch nicht so schüchtern!”, verursachen einen unangnehmen Leistungsdruck, der nicht hilfreich ist. Denn wer in der Falle des Errötens oder der Schüchternheit sitzt, setzt sich meist schon viel zu sehr selbst unter Druck. Und Druck ist hier nun gar nicht hilfreich.

Bis zum Alter von ca. 30 Jahren hatte ich selbst Probleme mit Erröten. Und ich konnte bei Begegnungen oder im Gespräch kaum jemandem in die Augen sehen und den Blicken anderer stand halten. Nutzen Sie meine Erfahrungen und mein therapeutisches Fachwissen, um sich aus diesen Fallen nachhaltig zu befreien!

über konstruktive und über toxische Scham

über konstruktive und über toxische Scham

Viele Menschen kennen das Gefühl der Scham, des sich schämen oder von andern beschämt zu werden von klein auf. Oft errötet man dabei, sodass andere das Sich-Schämen sehen können. Diese Gefühle sind so unangenehm, dass „man schier in den Boden versinken könnte” – um so aus der Situation zu flüchten.

Schamgefühle „einfach weg haben wollen”, ist verständlich. Aber das schafft man nicht mit Tricks, indem man sich z.B. ablenkt, sich in Gedanken auf angenehmere Dinge konzentriert oder gar den entstandenen Ärger über die Scham an anderen auslässt.

Scham ist ein großes Thema und die Angst vor der Scham kommt auch noch dazu. Um Scham überwinden zu können, ist es hilfreich, sie erst mal zu verstehen.

Zwei Arten von Scham gibt es:

Die natürliche Scham

Sie entsteht meistens dann, wenn wir etwas tun oder etwas getan haben, das nicht mit unseren eigenen Wertevorstellungen übereinstimmt. Wir können unser Tun und den daraus entstehenden inneren Konflikt entweder selbst wahrnehmen oder wir werden von anderen darauf aufmerksam gemacht. Letzteres ist natürlich besonders unangenehm.

Aber diese „natürliche Scham” ist ein konstruktiver Hinweisgeber, ein Alarmsignal dafür, dass wir unser Tun prüfen und korrigieren.

Beispiel: Als Kind habe ich einmal ein Eichhörnchen mit einem Stock immer mehr geärgert und dann so zugedrückt, dass es vermutlich stark verletzt wurde. Nur wenig später empfand ich es als abscheulich, was ich getan hatte und war traurig über meine Tat. Ich habe seither nie wieder ein Tier gequält.

Die toxische (vergiftende) Scham

Die toxische (vergiftende) Scham, die man auch „unechte Scham” nennen kann, schädigt den Selbstwert und hat vernichtenden Charakter. Hier gibt es im Gegensatz zu meinem vorigen Beispiel keine Reue, keine Trauer, keine konstruktive Einsicht für die eigenen Wertevorstellungen.

Die toxische Scham erlernt man immer in Beziehungen zu Menschen mit mangelhaften sozialen und emotionalen Kompetenzen. Wenn die toxische Scham sprechen könnte, würde sie z.B. sagen: „So wie du bist, bist du nicht richtig. Du bist nicht OK. Mit dir stimmt etwas nicht. Du bist dumm / minderwertig / taugst nichts / schadest anderen nur… Am besten du wärst nicht da!”

Diese toxische Scham macht uns schwer zu schaffen. Daher schauen wir sie uns nun genauer an:

wie toxische Scham oft in der Kindheit entsteht

wie toxische Scham oft in der Kindheit entsteht

Die vernichtende, toxische Art von Scham entsteht folglich nicht aus dem Konflikt mit unserem eigenen Wertesystem, sondern aus destruktiven Botschaften und Forderungen anderer Menschen.

Mit solchen Botschaften oder Forderungen anderer kann man, je nach eigenem Alter und Entwicklungsstand auf zwei Arten reagieren – dagegen kämpfen oder alles erdulden und den Aussagen zustimmen:

Wer sich dafür entscheidet, gegen diese Zuschreibungen anzukämpfen wählt z.B. die Strategie, es jetzt erst Recht anderen beweisen zu wollen (und zu müssen), dass man genau das Gegenteil von dem ist, was man drauf gedrückt bekommt. Wer diese Strategie sehr ausgeprägt und auf Kosten anderer Menschen auslebt, entwickelt damit narzisstische Verhaltensweisen.

Wenn man aber noch sehr jung / klein ist und die verletzenden Zuschreibungen und Abwertungen werden zudem von sogenannten Autoritäts-Personen geäußert, dann neigt man dazu, diese als wahr und zutreffend anzunehmen und zu verinnerlichen. Diese Entscheidung erspart zugleich den Konflikt mit der Autoritätsperson und ist der Weg des geringsten Widerstands.

Genau dies geschieht leider oft, wenn ein Kind eine „psychische Diagnose” erhält wie z.B. ADS / ADHS. – Mindestens genau so oft geschieht dies, wenn ein Kind gemobbt wird. Es beginnt, an sich selbst und seinen Qualitäten zu zweifeln und übernimmt zumindest die Botschaft: „Wenn so viele mich so negativ sehen und nicht bei sich haben wollen, dann muss da ja was dran sein, dass mit mir etwas nicht stimmt!"

Das ist pervertierte Psychologie und leider bekommt der ohnehin Geschwächte mit solcher „Küchentisch-Psychologie” noch eins drauf gesetzt und wird zusätzlich beschämt mit der scheinbar logischen Schlussfolgerung, er sei an seinem Schicksal selber Schuld.

Und weil ich gerade „Mobbing” erwähnte: Ein Grundzug von Mobbing ist das „Ausgeschlossen-sein von einer Gruppe” und das „Nicht dazugehören-dürfen". Toxische Scham kann ähnliche Empfindungen auslösen, obwohl diese in der Person selbst entstehen aufgrund meist früherer Schädigungen. Über Mobbing habe ich hier einen gesonderten Beitrag geschrieben.

wie toxische Scham aufgelöst werden kann

wie toxische Scham aufgelöst werden kann

Es ist auffallend und seltsam, dass toxische Scham im Sinne der klassischen Diagnostik und gemäß der ICD-10 (Verzeichnis aller Krankheiten und Störungen der WHO) keinen Platz bekommen hat. Für mich ist das wieder ein Indiz dafür, dass weder die ICD-10 noch die WHO etwas taugt!

Ich habe erlebt, wie meine Eltern zumindest bestimmte Zeiten lang durch ihre Beschimpfungen und Abwertungen meinen Selbstwert beschädigt haben und wie sich dies auch in der Schule im Rahmen von Mobbing fortgesetzt hat. Die Aufarbeitung und Behebung der Folgen nahmen rund zwei Drittel der gesamten Therapiezeit in Anspruch, die ich benötigte, um zu mir selbst zu finden und wirklich mein Leben nach meinen Wünschen und Potenzialen leben zu können.

Toxische Scham ist fast immer die Folge von traumatischen Erfahrungen in Kindheit und Jugend und kann sehr effizient mit den von mir angewendeten trauma-therapeutischen Verfahren und Methoden, die ich in diesem Beitrag vorstelle, bearbeitet werden.

Deshalb kann ich mich in Menschen mit Scham-Problematik gut einfühlen und sie verstehen. Die Verletzungen und Kränkungen mögen sich unterscheiden, aber das psychologische Prinzip, auf dem toxische Scham beruht, ist aber immer gleich. – Gerne begleite ich auch Sie dabei, sich aus der toxischen Scham dauerhaft zu befreien.

Das könnte Ihr nächster Schritt sein:
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